Nach einem etwas weniger erfreulichen, aber auch nicht schlechtem Abschnitt in der UCHI (siehe anderer Bericht) hatte ich in der ACHI eine sehr gutes Tertial.
Ich bin kurz nach dem Jahreswechsel dort gestartet und fast gleichzeitig mit mir hat ein neuer Assistenzarzt angefangen und der alte Chefarzt (welcher das Haus verließ) wurde durch zwei Oberärzt:innen ersetzt. Somit kam ich in eine Situation, in welcher viele Leute neue Positionen hatten und sich das System noch etwas finden musste. Glücklicherweise waren alle sehr nett und der Umgangston-im Haus generell- ist meistens ein sehr freundlicher, sodass mir der Anfang sehr leicht gemacht wurde. Dazu beigetragen hat haben auch die Physican Assistants, welche die Stationsarbeit im Griff haben und einem immer gerne helfen. Zusammen mit ihr/ihnen nimmt man morgens Blut ab, sollte man nicht für den OP eingeteilt sein, dann macht sie das alleine (oder anders herum). Auch der neue Assistent war sehr nett, hat gerne Dinge erklärt und war sich für Blutabnahmen ebenfalls nicht zu schade. Zusammen mit den dreien hat der Arbeitstag sehr viel Spaß gemacht.
Ablauf: Morgens um 7:00 uhr beginnt die Visite auf Station, anschließend ist Teambesprechung und um 8:00 geht es mit in den OP oder aber in die Stationsarbeit.
Da die Notaufnahme nicht dauerhaft allgemeinchirurgisch besetzt ist, soll man häufiger in diese kommen, um Patienten ein erstes mal zu sehen und dann dem entsprechenden Oberarzt bescheid zu sagen. Dies gibt einem Übung und Gelegenheit die Patientenanamnese und Untersuchung zu üben.
Wenn Zeit war, durfte man gerne auch in jede der angebotetenen Sprechstunden mitgehen, z.B. die Adipositassprechstunde für Menschen die einen Magenbypass bekommen wollen, oder aber bekommen haben. Ich fand dies immer spannend mitzubekommen.
Natürlich durfte man auch in den OP und sich spannende OPs angucken oder aber auch assistieren wenn benötigt. Zeit fürs Mittagessen war meistens, selten ist man durch viele Arbeit nicht dazu kommen.
So vergingen die Tage ziemlich schnell und nun ist das Tertial leider wieder vorbei.
Ich habe mich im Team sehr wohl gefühlt, es sind von den Chefs bis zum Assistenten alle sehr nett und erklären auf Nachfrage gerne alles.