In der Inneren in Saarlouis gibt es ein festes Rotationsmodell: Man ist 6 Wochen in der Gastro, 6 Wochen in der Kardio und die restlichen 4 Wochen darf man zwischen Gastro und Kardio frei wählen. Leider war ich während des 1. Lockdowns der Corona-Pandemie in der Inneren, sodass vieles anders abgelaufen ist als normal. Normalerweise beginnt der Tag um 7.30 Uhr mit einer Röntgenbesprechung. In der Gastro wird man einem Assistenzarzt zugeteilt, mit dem man dann auf Station geht und gemeinsam die Stationsarbeit (Blutentnahme, Briefe schreiben, ...) erledigt. Man bekommt normal auch eigene Patienten zugeteilt, die man betreut und bei Visite vorstellt. Wenn man möchte, kann man jeder Zeit in die Diagnostik gehen und bei Gastroskopien, Koloskopien, etc. zuschauen oder in die Notaufnahme gehen und eigenständig Patienten untersuchen und aufnehmen. Insgesamt hat es mir in der Gastro gut gefallen, vor allem bei den Chefarztvisiten wurde immer sehr viel erklärt. Allerdings hätte ich mir gewünscht, mehr Sonos selbstständig machen zu dürfen, da dies fast ausschließlich durch die Oberärzte erfolgt. Leider waren zu meiner Zeit nur sehr wenig Patienten in der Gastro, weil alle elektiven Eingriffe aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurden, weshalb es zeitweise leider recht langweilig war. In der Kardio ist man auch einem Assistenzarzt zugeteilt, allerdings muss man dort alle Blutentnahmen auf jeder kardiologischen Station machen und bekommt nur sehr selten Hilfe von den Assistenzärzten. Damit ist man leider einen Großteil des Morgens beschäftigt und verpasst dadurch meistens auch die Visiten. Danach kann man sich aussuchen, ob man in die Diagnostik geht, wo man gerne bei Koronarangiografien oder Schrittmacherimplantationen assistieren darf und von den Oberärzten auch viel erklärt wird oder ob man in die Notaufnahme geht und Patienten aufnimmt. Normalerweise findet einmal in der Woche für alle PJler im Haus eine Fortbildung statt. Insgesamt hat es mir in der Inneren in Saarlouis gut gefallen.