Das Pädiatrie Tertial in Bethel hat mir insgesamt richtig gut gefallen! Die Assistenten und Oberärzte sind super nett und lassen einen auch selbstständig arbeiten. Insbesondere in der Notaufnahme hat man eine super Betreuung und kann als PJler viel machen. Man kann auf den Stationen eigene Patienten (natürlich in Rücksprache) betreuen und die Aufnahmen in der Mittagsbesprechung vorstellen. Wenn man möchte, kann man auch zu den Untersuchungen mitgehen. In der Notaufnahme konnte man selber die Anamnese und Untersuchung machen und dann in Rücksprache mit den Assistenten Untersuchungen anmelden etc. Außerdem gibt es eine Oberärztin, die speziell für die PJler zuständig sind, sodass man immer einen Ansprechpartner hat und die Rotationen so koordiniert sind, dass man nicht mit zu vielen PJlern auf einer Station eingesetzt ist.
Generell empfiehlt es sich einige Zeit auf der K5 oder K7 zu verbringen, da dort die Krankheitsbilder recht breit gefächert sind und gerade als Einstieg sind die beiden Stationen gut. Und auch in der Notaufnahme lohnt es sich mehrere Wochen zu bleiben. Aus der Notaufnahme ist der Weg in die Funktion auch nicht weit, sodass man, wenn gerade keine Patienten in der Aufnahme sind, gut dort vorbei schauen kann. Je nach Interessse kann man dann noch auf die Hämatoonkologie, die Intensivststation und/oder die Neugeborenenstationen.
Leider gab es während meines Tertials teils Probleme, dass auf der Station zu viele Menschen in einem Raum waren (Personenbegrenzung wegen Covid), sodass ich teils für z.B. die Übergabe herausgeschickt wurde. Das fand ich sehr schade, hing aber eben mit der Corona-Situation zusammen und spiegelt nicht generell die Situation im EvKB wider.
Man bekommt kein eigenes Telefon in der Kinderklinik, weil der Empfang im alten Gebäude schlecht ist, kann aber jederzeit die Telefone der Station benutzen. Etwas umständlich ist, dass man zum Essen etc. ins Hauptgebäude laufen oder fahren muss, was allerdings mit dem Neubau der Kinderklinik zusammenhängt.
Das Essen in der Mensa ist für PJler komplett kostenlos, theoretisch kann man sich dort morgens, mittags und abends etwas holen (inkl. Smoothies , Nachtisch etc.). Das Wohnheimszimmer war auch kostenlos und unkompliziert zu organisieren (einfach eine Email schreiben und den Schlüssel an der Rezeption abholen). Es gibt ein Wohnheim, was sehr nah am EvKB ist und ein anderes moderneres, welches am Johannisstift liegt. Als externer Student bekommt man außerdem ein Ticket für die Bielefelder Straßenbahn.
Montags ist PJ Unterricht am EvKB (manchmal auch im Johannisstift) und jede zweite Woche mittwochs ein Sonokurs im Johannisstift. Die Teilnahme am PJ Unterricht (nicht am Sonokurs) ist über die Uni Münster Pflicht. Die Kinderklinik organisiert außerdem einmal pro Woche eigenen PJ Unterricht nur für die eigenen PJler, der meist richtig gut ist.
Kleidung kann man entweder unten im Gebäude der Kinderklinik holen (nur mittags offen) oder sonst über den Bekleidungsautomaten im Haupthaus. Im Kinderklinikgebäude gibt es keine Spinde für PJler, im Haupthaus kann man sich aber einen Spind organisieren.
Bewerbung
über das PJ Portal
(wenn man nicht an der Uni Münster studiert, muss man nochmal eine Bescheinigung vom Betriebsarzt vorlegen, dafür bekommt man aber vorher eine Mail)