Das Team ist super nett und man fühlt sich sehr wohl. Normalerweise gibt es einen Blutentnahmedienst, der sich bis mittags um alle BEs und Braunülen kümmert, Covid bedingt war der leider oft nicht da, sodass die Aufgabe an den Studenten hängen geblieben ist. Auch wenn das super nervig war, haben sich die Assistenten beteiligt, wenn es besonders viele waren und man sie daran erinnert hat, dass man nicht nur zum Blutabnehmen da ist.
Bei Visite werden alle Aufgaben auf einer Stationsliste notiert und danach verteilt, je nachdem wie fit man ist, sind das dann langweiligere oder auch mal interessantere Aufgaben. Tatsächlich ist man allerdings die meiste Zeit des Tages mit BEs, Verbandswechseln/Drainagen ziehen, Telefonieren oder Briefe schreiben beschäftigt.
Wer Zeit und Lust hat kann jederzeit mit der Lübecker Toolbox (Laparoskopietrainer) beschäftigen, die während meiner Zeit immer im Arztzimmer stand oder in die Notaufnahme gehen.
Wenn man den Stationsärzten Bescheid sagt, kann man jederzeit mit in den OP gehen. Auch wenn alle super nett sind und auch im OP viel erklären, kann man nicht viel selbst mach. Die Assistenzärzte haben feste OP Tage, an denen sie den kompletten Tag dort eingeteilt sind und in der Rotation vor mir hat eine Kommilitonin nachgefragt, ob sie auch eingeteilt werden kann und hat in Absprache mit dem vorher eingeteilten Assistenz- und Oberarzt einen Port machen dürfen, allerdings gab es daraufhin so viele Beschwerden, dass ich mir Fragen diesbezüglich gespart habe. Lediglich wenn an einem Tag zu wenig Leute da sind, hat man auch mal die Chance zu assistieren. Wer sehr OP affin ist, sollte sich eher ein anderes Haus suchen.
In Langen ist vorgesehen, dass man 2 Monate Allgemein-/Viszeralchirurgie und 2 Monate Unfallchirurgie macht.