Neunkirchen- Ich startete mein Tertial in der Inneren Medizin mit nicht allzu großen Erwartungen, doch eins wusste ich: Man muss immer das Beste aus der Situation machen (besonders in Zeiten der Pandemie)! Zum ärztlichen Team: Ich hatte das Glück einen sehr engagierten, motivierten Assistenzarzt kennenzulernen, der mich nicht nur als Blutentnahme-Knecht beachtete, sondern mich anleitete bei der Visite mitzudenken, Aufklärungsgespräche zu üben und sogar eigene Patienten zu übernehmen! Die Stimmung im Ärzteteam ist wirklich angenehm, besonders unter der Leitung von Dr. Kittner (der seit Januar der neue Chef der Inneren ist). Er ist super engagiert und integriert die PJler in der Visite sowie in den Frühbesprechungen mit ein und ruft sogar mal an, wenn es etwas Spannendes im Hause gibt ! Zudem war ich sehr dankbar, einen ganzen Monat in der Notaufnahme sein zu dürfen, hier konnte ich mich super in der Anamnese / körperlichen Untersuchung/ klinischen Einschätzung von Krankheitsbildern üben und durfte unter Anleitung auch Patienten stationär aufnehmen. Insgesamt waren alle Ärzte um uns PJler sehr bemüht, man konnte immer auf Augenhöhe nachfragen, bei der Funktionsdiagnostik vorbeischnuppern und mit Absprache andere PJler rotieren wohin man wollte. Somit bestand die Möglichkeit auch mal in die Diagnostik, die Notaufnahme und auch auf Intensiv zu wechseln. Zu pflegerischen Team: Ich empfand die Pflege als überdurchschnittlich nett, ich hatte nie einen unangenehmen Moment. Dienste kann man auch ableisten, bei diesen verdient man entweder 160 Euro unter der Woche bzw. 240 Euro am Wochenende und ist fürs ganze Krankenhaus ab 16 Uhr bis 8 Uhr morgens mit Blutentnahmen bzw. Viggos verantwortlich. Manchmal war es super entspannt, manchmal total viel - aber danach kann man es! Zudem bestand die Möglichkeit immer dennoch einen Kollegen anzurufen, wenn man mal Probleme hatte.
Insgesamt also top- ich kann diese Abteilung guten Gewissens empfehlen.