Auf das Tertial in der Neurologie in Suhl hatte ich mich am meisten gefreut und ich bin nicht enttäuscht worden. Bei einem Kaminabend in Jena konnte ich im Vorfeld den CA und die leitende OÄ kennen lernen. Das positive Bild, das ich von beiden damals in Erinnerung hatte, hat sich nach meinem Tertial weiter bestätigt. Es wird sich sehr viel Mühe für die Patienten gegeben. Während den Visiten wird sich Zeit genommen und auf Wünsche der Patienten eingegangen. So stelle ich mir eine gute medizinische Versorgung vor. Wer selbständiges Arbeiten lernen möchte, ist hier genau richtig. In meiner besten Woche durfte ich sogar zeitweise 7 Patienten gleichzeitig alleine betreuuen. Das war zwar sehr stressig aber unglaublich lehrreich. Auch praktische Tätigkeiten wie Liquorpunktionen werden einem auf der Neurologie in Suhl gerne beigebracht. Die Radiologie kommt durch eine tägliche Frühbesprechung ebenfalls nicht zu kurz. Sehr lobenswert ist hierbei, dass der Chefarzt versucht hier auch ein bisschen Studenten Teaching mit einfließen zu lassen.
Insgesamt war ich überwiegend auf der Stroke Unit eingeteilt und wurde von äußerst kompetenten Ärzten unterstützt. Danach ging es auf die Normalstation auf der ich viele weitere neurologische Krankheitsbilder mit teilweise sehr schwerem Verlauf sehen konnte.
Es gibt auch die Möglichkeit mit in das MZEB (Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung) zu schnuppern. Ich kann das nur empfehlen. Die Erfahrungen die ich dort sammeln konnten werden mein weiteres ärztliches Handeln sehr prägen.
Insgesamt mit der Inneren mein bestes Terial in Suhl. Ich kann es nur wärmstens empfehlen.
Bewerbung
Da ich zuvor mein Terial in der Inneren und Chirurgie ebenfalls in Suhl gemacht hatte, gestaltete sich die Organisation ohne Probleme. Frau Allheilig kümmert sich hervoragend um die studentischen Angelegenheiten. Auch die Organisation des Urlaubs für die Vorbereitung aufs M3 am Ende des Tertials war problemlos möglich.
