Super Wahltertial!
Es war mein letztes Tertial und das war auch gut so.
Am Anfang war es eine Umstellung von der stationären Arbeit mit vielen akuten Krankheitsbildern in die ambulante Arbeit mit Verlaufskontrollen, Impfungen, DMP Programm zu wechseln.
Da man aber bereits im Krankenhaus Innere und Chirurgie durchlaufen hat, konnte man sein erlerntes Wissen in der Praxis praktisch anwenden. Bereits in der zweiten Arbeitswoche hatte ich meine eigenen Patienten und meinen eigenen vollen Terminplan. Dadurch konnte ich nicht nur selbstständig Untersuchen und Behandeln, sondern auch den Verlauf der individuellen Krankheitsgeschichte ein Stück weit miterleben.
Man lernt schnell eigenständig zu arbeiten, zu fokussieren, "red flags" von "yellow/green flags" zu unterscheiden, Überweisungen auszustellen oder Patienten wieder einzubestellen.
In meiner Praxis bekam ich in der zweiten Woche Patienten ohne Termin in meine eigene Liste gesetzt. Diese habe ich vollständig untersucht, einen Behandlungsplan erstellt, ggf. Rezepte und Überweisungen ausgestellt. Danach ist immer noch einmal ein Facharzt hinzugekommen und hat sich meine Vorgehensweise angeguckt, ggf. Verbesserungsvorschläge geäußert und diese mit mir besprochen.
Ein super Lerneffekt.
Insgesamt kann ich die Allgemeinmedizin nur weiter empfehlen, da man nicht nur das ambulante Arbeiten kennenlernt, sondern auch viel eigenständig Arbeiten kann und für das spätere Arzt-Dasein mitnimmt.