PJ-Tertial Orthopädie in Klinikum Chemnitz (7/2021 bis 10/2021)

Station(en)
K062
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Dresden
Kommentar
--- zu mir und insgesamt---
Ich bin ein eher internistisch begeisterter PJler im 3. Tertial gewesen. Dies ist innerhalb meines chirurgischen Tertials zudem der letzte Rotationsabschnitt gewesen. Diese Rotation durch die chirurgischen Abteilungen wird vor Beginn des Tertials mit der PJ-Beauftragten nach den eigen Wünschen erstellt (2-3 Stationen je nach freien Tagen).

---Tagesablauf---
Jeden Tag begann 6.45 Uhr die Morgenbesprechung. Für alle, die am Standort Küchwald eingeteilt werden, so wie ich, geschieht dies in Zivilsachen, dann läuft man gemeinsam ca. 7 min auf Station. Nach ca 15 Minuten (Zeit für eine Blutabnahme, einen Brief beenden,...) beginnt die Visite bis ca. 8.30 Uhr. Ab 8.00 Uhr läuft zudem parallel das OP-Programm. 15 Uhr erfolgt eine kurze Nachmittagsbesprechung, nach der der Feierabend beginnt. Ich kam fast immer pünktlich aus der Klinik, Überstunden waren sehr selten!

---OP-Programm---
Jeder PJler erhält ein Pseudonym für den OP-Plan und wird für die Operationen mit eingeteilt. Der Plan ist meist einen Tag im Vorraus einzusehen, wenn freie Tage beantragt werden, erscheint man nicht im OP-Programm oder wird spontan ersetzt. Ich habe meist als 2. Assistenz bei im Schnitt 2 Operationen pro Tag geholfen. Die OP-Schwestern waren im Schnitt sehr freundlich, man wird als Mitglied des ärztlichen Teams behandelt. Die Wechselzeiten sind großzügig, es hat mir insgesamt gefallen.

---Stationsarbeit---
Auf meiner Station ergab sich (im Gegenteil zu Berichten meiner Mit-PJler auf anderen Stationen der Ortho/Unfall) eine gute Arbeitsatmosphäre: Da einige Schwesternschüler auch gern Blutabnehmen wollten, haben wir uns hineingeteilt. Im Schnitt gab es 3-4 Blutabnahmen oder Flexülen pro Tag für mich. Ich wurde nicht zum Unterschreiben von ärztlichen Dokumenten genötigt und konnte relativ frei auswählen, welche Briefe ich schreiben möchte oder ob ich etwas anderes tun möchte. Die Zeit auf Station empfand ich eher als entspannt und nicht als stressig.
Einmal die Woche (in meinem Fall aber 2x in 8 Wochen) ist Chefarztvisite, bei der Studenten ein paar Dokumente vorbereiten und ein Patientenzimmer vorstellen sollen.

---Organisation und Sonstiges---
Es gestaltete sich als nicht ganz so einfach, die vom Krankenhaus angebotenen freien Tage komplett frei zu nutzen: Eine Woche am Stück freizunehmen war eher nicht gern gesehen. Mein Tipp: zusammenhängende freie Tage schon vor Beginn des PJs vollständig klären, dann hat man diese fest verplant. Dennoch konnte ich meine gewünschten 2 Tage Notarzthospitation gut einsetzen.
Die Lehre auf Station war okay, aber nicht wirklich oft vorhanden. Gegen Ende erklärten mir die Assistenzärzte hier und da wichtige Grundlagen. Insgsamt findet sich aber viel Zeit, sich selbstständig etwas durchzulesen.
Bewerbung
komplikationslos über das PJ-Portal.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Nahtkurs
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Braunülen legen
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
373

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.2