Die Zeit in der Gastro war alles in allem ganz gut. Man hat als PJler die üblichen Aufgaben, wie Blutabnehmen, Patienten aufnehmen, Viggos legen, Ports anstechen, Blutkulturen abnehmen, etc. Wenn dann mal Punktionen auf Station stattfinden und Zeit ist, bekommt man diese auch gezeigt und darf sie selber durchführen (z.B. Aszitespunktion). Sonst muss man sich tatsächlich inhaltlich vieles, was einem unklar ist, selbst erarbeiten, da die Ärztinnen und Ärzte aufgrund der hohen Arbeitsbelastung nur eingeschränkt Zeit für Erklärungen/Teaching haben. Das ist zum einen natürlich verständlich, zum anderen aber auch schade, da einem so inhaltlich vieles entgeht. Da ich persönlich keine Ambitionen habe, später in der Gastro zu arbeiten, war es für mich okay. Für sehr Interessierte könnte es unter Umständen etwas frustrierend sei. Insgesamt herrscht jedoch ein gutes Betriebsklima und eine gute Stimmung im Team. Die Arbeitszeiten sind von 8:00 bis ca. 16:30-17:00. Gelegentlich auch etwas länger, früher kommt man nur selten raus. Man kann sich pro Woche einen halben Studientag nehmen und man bekommt eine Aufwandsentschädigung von ca. 500€ inkl. Essensgeld pro Monat. PJ-Unterricht gab es bei uns wegen Corona nur sporadisch.