Mein Chirurgietertial in Lohr war eine der besten Zeiten im gesamten PJ. Ich war v.a mit den Allgemeinchirurgen unterwegs und werde euch dementsprechend meine Erfahrungen da mitteilen.
Ablauf: Der Tag beginnt um 7:30 mit Morgenbesprechung. OP-Programm fängt um 8 Uhr an. Nach der Besprechung kommt die Blutabnahmeroutine, parallel fangen die Ärzte mit Visite an. An manchen Tagen kann ich Teil der Visite mitbekommen, aber manchmal auch nicht (wenn sehr viel Blutentnahme an dem Tag ist). Danach können wir als PJler eigentlich fast überall einspringen, entweder im OP, in der Notaufnahme, Funktionsabteilungen (Sono usw), Sprechstunde, oder auf Station bleiben.
OP: Mein Lieblingstätigkeit von o.g Auswahl 😊 Am ersten Tag bekommst du die Wichtigsten im OP beigebracht (sich einwaschen, steril anziehen, usw). Da macht man als PJler (fast) immer Fehler, also keine Angst und lass dich nicht entmutigen! Vom Chef und von den OAs wird man viel lernen und viele Sachen intraoperativ erzählt bekommen, falls man auch Interesse zeigt. Die Anästhesisten sind meist freundlich. Bei manchen Anästhesisten durfte ich auch einiges machen (Intubieren, Larynxmaske usw). Die OP- und Anästhesiepflege ist auch sehr freundlich. Wenn man mit dem einen oder anderen nicht klar kommt, lass es halt so sein 😉
Jeden Tag ist immer Zeit zur Mittagspause. Man bekommt kostenloses Mittagessen und Aufwandentschädigung. Zusammenfassend war ich auch bisschen vor dem Chirurgietertial (wie viele auch)aufgeregt. Aber nach dem Tertial hier hat sich meine Meinung zu Chirurgie total verändert, diesmal in die positive Richtung. Trau euch, wenn Ihr Interesse zeigt, seid ihr hier richtig gut aufgehoben 😊
