Mein PJ in Freiberg hat mir sehr gut gefallen.
Es war super organisiert. Man hat direkt am ersten Tag alle Zugänge für den PC bekommen, sowie ein Telefon, persönliche Kleidung und Essensmarken für das ganze Tertial.
Es gibt immer nur einen Studenten in der Pädiatrie, sodass man am Anfang gleich allen vorgestellt wurde und jeder einen kannte. Man wurde von den Ärzten auf Station gut eingearbeitet und konnte selbst bestimmen welche Aufgaben man gerne übernehmen würde. Nach einigen Tagen konnte man dann Aufnahmen selbstständig machen und hat eigene Patienten zugeteilt bekommen, die man dann jeden Tag untersucht hat, in der Visite vorgestellt und Anforderungen geschrieben hat. Auch Arztbriefe darf man gerne selbst schreiben, über die dann ein Facharzt nochmal drüber gelesen hat.
Die Station war selten ausgelastet, sodass es meistens genug Zeit für Lehre gab. Ich durfte z.B. oft sonografieren. Wenn es nachmittags nichts mehr zu tun gab durfte ich auch eher nach Hause gehen.
Den letzten Monat war ich auf der Neonatologie. Dort konnte man nicht so viel selber machen, aber man hat die Möglichkeit viele U1- und U2-Untersuchungen auf der Gyn-Station zu machen, ist bei der Erstversorgung im Kreissaal dabei und lernt Schädel- und Hüft-Ultraschall. Auch Blutentnahmen durfte ich machen.
Die Ärzte waren alle wirklich sehr bemüht mir etwas zu lernen und ich hab mich sehr wohl in der Abteilung gefühlt. Ich würde sagen Freiberg ist gut, um die Basics zu lernen. Es ist natürlich kein Maximalversorger und hat keine Intensivstation oder Onkologie. Aber um die Grundlagen zu lernen ist Freiberg gut geeignet.
Es ist möglich sich kostenlos ein Zimmer im Krankenhaus zu mieten. Dort hat man ein eigenes Bad und einen kleinen Kühlschrank, eine Gemeinschaftsküche befindet sich auf dem Gang. Leider ist der WLAN-Empfang sehr schlecht im Zimmer.
Parken kann man für 4 ct pro Stunde auf dem Mitarbeiterparkplatz.
Der wöchentliche PJ-Unterricht fand mit den PJs der anderen Abteilungen statt. Leider ist er oft ausgefallen.