Man wird in drei Abteilungen fest eingesetzt: Allgemein- Gefäß- und Unfallchirurgie. Es besteht desweiteren die Möglichkeit für, zwei "Fluchtwochen" (Gyn, Uro, HNO, NCH, evtl. noch Ortho und Päd).
Am besten war es in der ACH. Da ist der Student noch Student und die Oberärzte sind bemüht einem das Fach nährer zu bringen. Wenn man nicht im OP eingeteilt ist, kann man gerne in die Sprechstunde dazu kommen und was lernen. Auf der Station gibt es eine Arztassistentin (Jenny), die viele administrative Aufgaben (und nicht nur die) erledigt und eigentlich die Seele der Station ist.
Auch auf der GCH haben sich die Oberärzte für Studenten Zeit genommen. Auch hier war man in der Sprechstunde (v.a. beim ehemaligen Chef) gern gesehen. Es gibt mehrere Gefäßassistentinen, die einem gerne Doppler erklären, wenn sie nicht gerade im Stress sind (v.a. Nadine, bloß nicht Beate fragen).
Am schlimmsten war es allerdings auf UCH. Da wird die zwischenmenschliche Kommunikation ganz klein geschrieben. Ob das nun am Chef liegt, weiß ich nicht. Die Stimmung ist jedenfalls nicht so toll. Wenn man mit den Oberärztinen im OP ist, erklären die einem auch einiges. Wenn sonst nix zu tun ist, kann man auch in die Notaufnahme gehen. Da hängt es aber stark davon ab, wer da ist, ob einem was erklärt wird oder nicht. In die Sprechstunde könnte man wohl auch, da wird einem aber nix beigebracht (wie ich gehört habe, bin selbst nie da gewesen). Sonst erwartet der Chef, dass man nachmittags in die Röntgenbesprechung kommt. Auf UCH wird der Student eingentlich nur für Blut abnehemen, Branülen legen und Hacken halten missbraucht. Für jemanden, der sich für das Fach interessiert nicht zu empfehlen...
Allgemein lässt sich sagen, dass Abteilungen etwas unterbesetzt sind. Es gibt mehr Ober- als Assistenzärzte. Während des gesamten PJ besteht die Möglichkeit bei OP-Rufdienst mitzuwirken. Da lernt man eigentlich auch am meisten.