Mir hat es sehr gut gefallen, da ich wirklich viele Aufgaben hatte und gut miteinbezogen wurde. Ich würde es jederzeit wieder so wählen.
Ich wurde die ersten 6 Wochen auf die Gyn-Seite und die anschließenden 6 Wochen in die Geburtshilfe eingeteilt. Die Aufteilung war aber nicht sehr streng und ich konnte mir auch jederzeit etwas vom jeweils anderen Bereich anschauen.
In der Gyn konnte ich mich auch selbst einteilen, wobei ich bei Personalmangel häufig im OP assistiert habe. Das ermöglichte mir aber sehr viel operativ zu lernen und ich durfte auch viel selbst machen. Ansonsten war morgens immer Visite auf Station und anschließend Sprechstunde, wo ich sehr viel sonographieren konnte. An gewissen Tagen gab es auch spezielle Sprechstunde wie z.B. Mamma-Sprechstunde und Dysplasie-Sprechstunde, was auch immer interessant war.
In der Geburtshilfe durte ich immer zwischen dem Kreissaal und der Wochenbettstation wählen. Auf der Station konnte ich viel bei Visite und den Abschlussuntersuchungen helfen. Im Kreissaal hatte ich die Chancen einige Spontangeburten zu erleben sowie ambulante Patienten mit zu betreuen. Die geburtshilfliche Sprechstunde wurde immer von Fachärzten durchgeführt. Hier konnte ich jederzeit mit dazu und hatte die Möglichkeit Fetometrie und Doppler zu üben.
Ich selbst hatte immer die Möglichkeit Essen zu gehen am Mittag. Oft ist der Alltag stressig und die Ärzte denken nicht immer an die Pause, weswegen man ansonsten einfach fragt, ob man Essen gehen kann. Das war nie ein Problem.
Die Tag beginnt um 7:45 Uhr mit der Frühbesrpechung und endet um 16:15 Uhr nach der Übergabe an den Dienstarzt. Meistens bin ich auch die ganze Arbeitszeit geblieben, da ich immer eingie Aufgaben hatte. Es war aber nie ein Problem auch mal früher zu gehen.
Das Team war super nett, alle waren sehr offen dafür, mir etwas beizubringen, und ich habe mich sehr wohl gefühlt.
Der Pflicht-PJ-Unterricht findet immer Donnerstag Nachmittag statt und ist für alle PJ-Stundenten im St.Marien und St.Annastift. Dadurch ist dieser auch aus allen möglichen Fachbereichen (Innere, Chirurgie, Anästhesie, Pädiatrie, etc.). Hier wurden häufig Präsentationen gehalten. Wir hatten auch ab und zu Fallbesprechungen und einmal einen Nahtkurs.
Zusätzlich gibt es die freiwillige Möglichkeit Mittwoch-Nachmittag zum Radiokurs sowie Freitag Mittag zum Sonokurs zu gehen. Ich würde auch wirklich empfehlen, beides in Anspruch zu nehmen, da es sehr lehrreich war.
Man bekommt während seines Quartals einen Mietzuschuss von 300€ oder einen Wohnheimplatz in der Nähe des Krankenhauses. Ansonsten gibt es kostenloses Essen (Frühstück, Mittagessen und Kaffe am Nachmittag möglich). Die Frauen in der Cafeteria sind wirklich sehr nett und das Salatbuffet war mein Highlight (v.a. wenn man ansonsten Mensaessen aus dem UMM gewohnt ist).
Außerdem kann man eine Parkkarte bekommen, womit man kostenlos im Parkhaus am St. Marien-KH parken kann. Mit der Kleiderkarte kann man sich an der Kleiderausgabe zwei Kasacks holen. Da die Ärzte der Gyn/Geb aber immer die Kasacks aus dem Kreissaal nehmen, habe ich meine Kleiderkarte für das Gyn-Quartal nicht gebraucht.
Insgesamt ist es Pflicht pro Quartal 4 Dienste zu machen (Nachtdienst, Spätdienst, Wochenenddienst). Ich habe 3 Nachtdienste gemacht, in denen ich sehr viele Geburten gesehen habe, sowie einen Tagdienst am Wochenende.
Studientage habe ich keine genommen, sind aber bestimmt auch möglich.
Bewerbung
Da das St. Marienkrankenhaus ein Lehrkrankenhaus der Fakultät Mannheim ist, erfolgte die Bewerbung einfach über die normale PJ Anmeldung über das Studierendensekreteriat bei Frau Dittmer.