Ich war 8 Wochen auf der Ortho/ Unfallchirurgie und dann 8 Wochen in der Allgemeinchirurgie und muss sagen, zwischen den beiden Fachrichtungen lagen Welten.
Zur Bewerbung erstmal: relativ aufwändig meiner Meinung nach, bis die Ansprechpartnerin vor Ort mal zufrieden ist und die Bewerbung annimmt. Ist das aber geschafft, hat man noch mit 2 anderen Leuten Kontakt bzgl. des Fachbereichs und der Gesundheitsdokumente die man einreichen muss (inkl. TBC-Test, überlegt euch schonmal wo ihr den her bekommt :D). Untereinander herrscht gefühlt bei denen nicht so viel Rücksprache.
Vor Ort gabs am ersten Tag eine kurze Einführung die komplett sinnlos war und wir wurden auf unsere Stationen geschickt, ohne irgendwas zu wissen ausser den Namen unseres Consultants. War etwas chaotisch.
Zur Ortho: Mein Consultant war nur 2-3x Woche in der Klinik und den hab ich dementsprechend wenig gesehen. Wurde direkt an seinen specialist trainee weitergeleitet, der mich aber dann die ganze Zeit über betreut hat und dem es dann auch am Herzen lag, dass ich in der Zeit bisschen was lerne. Insbesondere im OP hat er sich auch sehr für mich eingesetzt, dass ich mich Einwaschen und mithelfen darf. Ansonsten war ich meist mit ihm in der Ambulanz und hab da Patienten gesehen. Hier sei gesagt, dass sich das meiste jedoch auf Maltesisch abspielt und nur wenn jemand Lust hat wird übersetzt. Arbeitszeit war meist so von 8 oder 8:30 bis 13:00 Uhr
In der Allgemeinchirurgie sah es dann ganz anders aus, ich war mit 2 anderen PJlern einer Consultant zugeteilt, der es aber auch nicht so wichtig war ob wir da waren oder nicht und sie selbst hat auch nie Bescheid gesagt ob sie kommt und wo sie dann zu finden ist. Sind daher auch häufiger mal direkt wieder gegangen, weil wir sie oder keinen ihrer House Officer gefunden haben. Insgesamt wurden wir auch immer nach der Visite heimgeschickt bzw in der Ambulanz zwischen 11-12. Im OP durften wir nur zuschauen, keiner hat sich in der gesamten Zeit mal eingewaschen. Das war leider natürlich echt super langweilig.
Freizeittechnisch war das natürlich super, man hatte mehr als genug Zeit die Insel zu erkunden und auch zu chillen. Im Nachhinein hätten mir 8 Wochen aber persönlich gereicht. Würde auch niemanden empfehlen im Zeitraum zwischen Juli-September hinzufahren, weils dann einfach viel zu heiß und zu voll ist.
Ein letztes Manko war, dass mir die Äquivalenzbescheinigung dann am Ende nicht unterschrieben werden wollte. Musste da richtig Druck machen, damit ich die noch bekommen hab. Am Besten in Vornherein alle Dokumente doppelt absichern lassen, vom LPA und vom Mater Dei!
Bewerbung
hab mich ca. 1 Jahr vorher beworben, geht aber glaube ich auch noch bis 3 Monate vorher, es gibt unendlich viele Studenten am Krankenhaus dort