Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
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Kommentar
Alles in Allem war ich von meinem Tertial positiv überrascht, da ich für Chirurgie nur sehr wenig übrig habe und eigentlich vorher keine besonders guten Erwartungen hatte. Dann hat es mir aber tatsächlich ganz gut gefallen, was vor Allem am guten Team und am WIRkLICH GUT ORGANISIERTEN Unterricht lag :) Ich habe nur ein halbes Tertial hier gemacht, deshalb kann ich nur die Unfallchirurgie bewerten. Meine PJ Kollegin aus der Allgemeinchirurgie war allerdings nicht ganz so überzeugt.
Pro:
- Ich wurde am 1. Tag von der zuständigen Oberärztin gefragt, welches Fach ich später machen möchte, was ich hier mitnehmen möchte und ob ich lieber in den OP oder in die ZNA möchte. Ich habe “ein bisschen von beidem” geantwortet, genau das wurde berücksichtigt :) ich war ca. Jeden 2.Tag fest im OP eingeteilt, ansonsten war ich nur in der ZNA, nur zu der Morgenvisite auf Station
- man ist nur im OP oder auf der Notaufnahme. Keine Stationsarbeit, nur selten BEs oder Viggos.
- Im Team gibt es mehrere nette Oberärzte/innen, die sich regelmäßig erkundigen, ob es einem gefällt, man noch konkrete Wünsche hat und Verbesserungsvorschläge einfordern. Die Assistent:innen sind größtenteils auch nett. Insgesamt ist es ein auf allen Ebenen sehr heterogenes Team, das aber meistens trotzdem eine gute Grundstimmung hat. Der Umgangston ist sehr wertschätzend, v.a. Den PJlern gegenüber.
- Im OP war ich meistens 1. Assistenz in der Hand- oder Fußchirurgie. Die Oberärztinnen kannten mich recht schnell und ich durfte tatsächlich einiges machen (Draht/Schraube rein raus, nähen etc). Habe überraschend viel Spaß daran gehabt. Ab und an war man auch die obligatorische Ich-halte-das-Bein-Assistenz bei Hüft TEPS, aber das war bei mir höchstens alle 10 Tage der Fall.
- Das ZNA-Team ist in allen Berufsgruppen super. Hier sind auch die INternisten, man teilt sich ein Arztzimmer und kriegt viel mit. Ich durfte auch immer zu spannenden Notfällen der anderen Abteilungen mit, wenn ich wollte. Ansonsten recht viel nähen, Viggos/BEs/Erstuntersuchungen
-> Tipp: Mit B., ZNA-Leitung der Pflege gut stellen :D tolle Person, aber wenn sie einen nicht mag, wird es schwierig ;)
- Wenn man möchte, kann man eine Woche NEF mitfahren, das war super.
- Wenn man möchte, kann man eine Woche in die Radiologie Routiren. Das Team war sehr nett, alles in Allem konnte ich aber nicht viel machen.
- JEDER! Hat ein eigenes Telefon und einen Spind :)
- Jede Woche Mittwoch ist den ganzen Tag Unterricht mit allen PJler:innen. Dieser ist aus allen Fachrichtungen, sehr vielfältig und meistens sehr lehrreich. Zusätzlich wird dadurch die Woche sehr entzerrt.
CONTRA:
- der PC-Zugang hat quasi keine Arzt-Rechte, man kann also Doku/Untersuchungen etc nicht selber machen. Eigentlich kann man ihn nur zum Lesen benutzen.
- in der ZNA hat man keinen eigenen Arbeitsplatz.
- Die Fahrt aus Münster funktioniert zwar gut, ist allerdings trotz allem recht lang.
- Das Mittagessen ist furchtbar :D Vegetarische Gerichte sind schwierig zu finden. Trotzdem kostenfrei, also kleiner Pluspunkt.
Fazit: Wenn CHirurgie nicht dein Lieblingsfach ist, du ab und an aber trotzdem in den OP möchtest und ab und an Hand anlegen willst, ist Steinfurt dein Haus :) gar nicht in den OP ist nicht drin, pro Abteilung ist nur 1 PJler eingeteilt, deshalb muss man hin, wenn sie wen brauchen. UCH würde ich auch für CHirurgie-Interessierte empfehlen, die ACH hat meine Kollegin allerdings mehr oder weniger links liegen gelassen. Also: Halbes Tertial UCH auf jeden Fall machen, im ganzen Tertial hat die ACH Zeit auch noch die Unterrichts-Vorteile.
