PJ-Tertial Kinder/Jugendpsych. in Heckscher-Klinikum (11/2021 bis 1/2022)
Station(en)
Akut/Geschlossen
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Allgemein: Das Heckscher-Klinikum ist die größte Kinder- und Jugendpsychiatrie von Deutschland und hat mehrere Standorte in Oberbayern und der größte Standort mit auch der Notaufnahme und den geschlossenen Stationen ist in München, Giesing. Es gibt den ambulanten Bereich, Notaufnahme, Tageskliniken, offene Stationen für Kinder und für Jugendliche, Psychotherapiestation und 3 geschlossene Akut-Stationen für Patienten mit Selbst- oder Fremdgefährdung. Auf jeder Station sind ca. 10-16 Patienten.
Ich wollte die Kinder- und Jugendpsychiatrie näher kennen lernen und so habe ich auch ein PJ-Tertial dort gemacht.
Das Team ist sehr jung und dynamisch und man kann immer alles fragen. Natürlich ist auch mal viel los, aber das ist ja in jedem Krankenhaus so und so sieht man auch viele spannende Fälle.
Regulär ist man auf einer Station eingesetzt, in meinem Fall war ich auf einer der geschlossenen Akut-Stationen, was sehr spannend war.
Man kann auch auf Nachfrage bei den Notfallambulanzen/am Wochenend-/Nachtdienst oder bei Patientenvorstellungen anderer Stationen mitmachen, um einen breiteren Einblick in das gesamte Spektrum der Kinderpsychiatrie zu bekommen.
Jeden Morgen geht man in die Morgenrunde der gesamten Klinik um 8:30 Uhr, Dienstags gibt es dann noch eine Fortbildung oder Fallvorstellung. Anschließend geht man auf die Station und bespricht sich mit den Stationsärzten und Oberärzten. Dann macht man die Blutentnahmen, welche man dadurch sehr gut üben kann, da die Patienten meist Jugendliche mit guten Venen sind. Man kann auch gut die körperliche Untersuchung üben, denn jeder soll am Tag nach Aufnahme untersucht werden. Man kann bei allen Gesprächen dabei sein, also Aufnahme, Elterngespräche, Jugendamtsgespräche, Einzel-Psychotherapie oder auch Gruppentherapien, man kann auch zur Musik-Therapie oder Kunsttherapie mitgehen, was sehr interessant ist. Einmal die Woche ist Visite, die über 3 Stunden geht und der Oberarzt mit allen Patienten spricht und da darf man auch dabei sein und auch mal was fragen. Man darf auch in Absprache einzelne Punkte und Gespräche selbst übernehmen.
Mittagessen ist jeden Tag sehr gut möglich und auch eine gute Gelegenheit mit anderen Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen.
Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen und ich möchte die KJP gerne weiterempfehlen, es ist ein sehr schönes kleines Fach.
Bewerbung
Bewerbung ganz regulär über das normale System, in meinem Fall über das Portal der Uni
Im Zweifel kann man sicher aber auch direkt bei der Leitung der Heckscher Klinik nachfragen.