Pro:
Ein insgesamt wirklich nettes Team, bei dem man von Anfang an gut eingebunden und integriert wird.
Man beginnt sein Tertial auf der 3.2 (Säuglinge) oder 3.3(Kleinkinder und Jugendliche+ Iso Zimmer), eine Rotation ist in Absprache eigentlich immer möglich. Man wird als PJler sehr gut eingelernt, sodass man bald neben der Station die Ambulanz zusammen mit einem Assistenzarzt betreuen darf. Man nimmt eigenständig Patienten auf, legt Zugänge, nimmt Blut ab, sonografiert, meldet Untersuchungen an und schreibt Arztbriefe. Auch gibt es die Möglichkeit eigenständig Patienten zu betreuen und auch die Visite zu machen, das kann ich wirklich sehr empfehlen, dabei lernt man sehr viel.
Man bekommt ein eigenes Büchlein mit allen wichtigen Informationen, Telefonnummern etc (Vielen Dank an Florian Asang) und eine eigene Karte, mit der man sich ins System einloggen kann und (mit wenigen Einschränkungen) ärztlich tätig werden kann (In Absprache mit dem Assistenzarzt Untersuchungen anmelden, Anforderungen erstellen, Medikamente anfordern etc).
An den Wochenenden und Feiertagen gibt es nur einen Assistenzarzt für beide Stationen und die Ambulanz, als PJler ist man dabei eine große Hilfe und kann dabei viel eigenständig machen und lernen.
Die wöchentlichen Fortbildungen von Herrn Prof. Dr. Wolf waren immer sehr lehrreich und interessant. Oftmals wurden wir sogar bei einem besonders interessanten Patientenfall spontan vom Chefarzt hinzugerufen auf die Intensivstation oder in den Erstversorgungsraum im Kreißsaal, sodass wir hautnah mit dabei sein durften.
Es gibt auch die Möglichkeit auf die Intensivstation zu rotieren. Zwar kann man als Student selber nicht so viel machen, aber dennoch fand ich es sehr interessant und würde ich auf jeden Fall empfehlen. Z.b. konnte ich bei einer ZVK Anlage assistieren, lernte die Beatmung bei Neugeborenen oder sah viele verschiedene Krankheitsbilder.
Eine Rotation in die Tagesklinik mit Lungen, Gastro, Diabetologie und Endokrinologie Sprechstunde kann ich auch sehr empfehlen. Die Ärzte/Ärztinnen sind sehr bemüht und erklären sehr viel. Auch kann man dabei viele Zugänge legen und Patienten untersuchen.
Generell ist es immer möglich auch den PJ- Unterricht der anderen Abteilungen wahrzunehmen. Ich fand es aber in der Päd immer so spannend, dass ich oft gar nicht hingegangen bin ;-)
Kontra: nichts
Insgesamt kann ich ein PJ in der Pädiatrie in Traunstein jedem weiter empfehlen. Man darf sehr viel selbstständig machen, Patienten untersuchen und betreuen und die Lehre beim Chefarzt ist immer sehr gut! Vielen Dank für die schöne Zeit!