Da in Velbert im Vergleich zur z.B. Uni viel weniger Studierende da sind, hat man das Gefühl, geschätzt worden zu sein und dass sich das Personal freut, dass man sich für das Haus entschieden hat. So haben sich viele ÄrztInnen, wenn es der Tag hergegeben hat, Zeit genommen und haben mit mir/uns Dinge wie z.B. auf der Intensivstation die Citratdialyse oder ein Kardio-MRT durchgesprochen.
In der ZNA kann man eigenverantwortlich PatientInnen (mit)betreuen und in Absprache mit einem/einer OA/OÄ Diagnostik und Therapie einleiten. Ebenfalls ist es möglich bei der Feuerwehr mit dem NEF mitzufahren, dies erfordert allerdings etwas Organisation, ist aber prinzipiell möglich, da einige ÄrztInnen v.a. der ZNA am Standort Velbert auch als NA/NÄ tätig sind. Einfach ansprechen!
Vor allem in der Pneumologie, welche ein eher kleines Team ist, habe ich eigene PatientInnen betreut und meist direkt mit dem/der OA/OÄ abgesprochen. Dadurch habe ich ebenfalls viel gelernt, was das organisatorische Drumherum betrifft.
In der Gastroenterologie kann man prinzipiell viel sonographieren, während meiner 4 Wochen in der Gastro waren allerdings Studierende aus Düsseldorf da, die ihre Sonographie-Wahlfach-Famulatur abgeleistet haben, somit war der Raum permanent belegt und ich habe nur sehr wenig selbst schallen können.
Nebenan gibt es ein Dialysezentrum, welches mit dem Krankenhaus kooperiert, hier habe ich ebenfalls auf eigenen Wunsch 2 Tage hospitieren können.
PJ-Unterricht: 1 Stunde/Woche, in der Hälfte der Fälle erschien der/die DozentIn leider nicht.
Insgesamt ist das Haus mit 500 Betten kleiner und familiärer, als ein Maximalversorger. Die Mensa ist echt nicht gut und das Haus wirkt heruntergekommen (hinter dem Gebäude entsteht aktuell ein Neubau), die medizinischen Einrichtungen hingegen sind oft auf dem neuesten Stand. Die Konzern-Zugehörigkeit macht sich durch Sparmaßnahmen bemerkbar, die leider z.B. auch zu Personalengpässen in vielen Posititionen führen. So gibt es hier wie in anderen Häusern üblich z.B. keinen "Sicherheitsdienst" oder gesondertes Personal, welches in Zeiten hoher Inzidenzen die Corona-Tests/Impfungen/Termine etc. überprüft. Dies musste hier der ebenfalls dünn besetzte Empfang zusätzlich machen, was mMn nicht zu leisten ist, was wiederum oft dazu führte, dass sich viele Menschen das Krankenhaus unberechtigter Weise betreten konnten.
Bewerbung
Man kann sich im Vorfeld über das Sekretariat des CA der Gastroenterologie Fachabteilungen wünschen, die mir und den anderen PJ´lerInnen in den meisten Fällen auch gewährt wurden.