Ein PJ auf Kreta in der Chirugie hat viele positive und viele negative Seiten. Positiv ist, dass man als auslaendischer Student hier sehr frei ist. Man kann zu jeder Operation gehen, die man moechte, kann in die Notaufnahme und auch frei, wenn man fragt, auch in andere Disziplinen wie Urologie, Ortho oder HNO schauen (sehr zu empfehlen Autopsien, die erklaeren sehr viel und sind super nett). Der Tag beginnt um 8 Uhr mit einer Visite, die kann aber auch um neun oder spaeter sein. Es gibt fuer die Griechischen Studenten meist eine Lehrveranstaltung pro Woche (auf Griechisch). Wenn man einen weissen Kittel hat kann man umsonst in der Klinikmensa (nicht Universitaetsmensa!) essen und nach dem Mittagessen kann man gehen oder wie die griech. Studenten bis 16 Uhr bleiben. Der grosse Nachteil ist die eher lockere Betreuung. Keiner kuemmert sich wirklich darum, ob man da ist oder was man macht und man sollte wenigstens ein bisschen Griechisch sprechen, denn anders als die anderen Disziplinen, sprechen die Allgemeinchirurgen nicht gerne Englisch. Aber wenn man Glueck hat, dann erwischt man einen Arzt und wie alle Griechen, ist er dann sehr nett und laesst einen auch z.B. in der Notaufnahme naehen oder Gips mit anlegen.
Bewerbung
Ich bin ueber das Erasmus Programm nach Kreta gekommen, aber man kann auch als Freemover so gerne nach Kreta kommen. Die Betreuung ueber das Exchange Office ist super und man kann frei sein PJ gestalten (man bekommt auch z.B. eine reine Chirurgie Bescheinigung auch wenn man ein paar Wochen was anderes wie Augenheilkunde gemacht hat, einfach nett fragen). Ein grosser Nachtteil ist, dass das Leben hier sehr teuer ist, von Unterjunft bis Lebensmittel und die Uni keine Wohnheime hat.
