Man rotiert über alle 4 Stationen (Allgemeine Pädiatrie, Kinderonkologie, Neonatologie, ITS), so dass man ein sehr breites Spektrum der Pädiatrie sieht - ideal vor dem Examen. Dabei unterstützt man die Assistenzärzt*innen beim Untersuchen der Kinder, führt Anamnesen durch, begleitet die Visite und alle Besprechungen und schreibt Briefe. Zum Teil betreut man auch seine "eigenen" Patienten. Auf Wunsch darf man auch in der Poliklinik oder ZNA zuschauen oder z.B. mal eine Knochenmakrpunktion unter Aufsicht durchführen. Sonografien, z.B. auf Neo, sind auch häufig möglich. Die Stimmung in Greifswald ist sehr kollegial, man wird schnell ins Team integriert. Für gute Arbeit gibt es auch regelmäßig Dank und Lob. :) Einen Mentor o.ä. bekommt man nicht zugeteilt, aber jede*r ist eigentlich bemüht zu teachen. Mit ein bisschen Eigenmotivation kommt man fachlich auf jeden Fall auf seine Kosten.
In den letzten Woche war ich viel in die Lehre der Studenten der klinischen Semester eingebunden, habe mit ihnen z.B. Fälle und Bildgebungen besprochen und das Skill Lab betreut. Natürlich war das freiwillig, für mich selbst hatte es relativ kurz vor dem Examen einen großen Trainingseffekt.
Der Freizeitwert ist in Greifswald im Sommer sehr hoch, perfekt sind auch die kurzen Wege (Fahrrad!). Die PJ-Aufwandsentschädigung reicht auf jeden Fall WG-Zimmer und Einkauf.
Kritikpunkte gibt es wenige: Leider fiel das PJ-Seminar aufgrund der Urlaubs- und Krankheitssituation häufig aus, was sehr ärgerlich war. Glücklicherweise habe ich auf Station aus Übergaben und Visiten relativ viel mitnehmen können. Je nach assistenzärztlicher Besetzung war man manchmal auch alleine mit einem Fach-/Oberarzt auf Station, so dass man relativ viele Aufgaben wie Entlassbriefe, körperl. Untersuchung, Konsile anmelden, etc. übernahm. Das kann natürlich anstrengend sein, ist aber ein super Training für die spätere Assistenzarztzeit.