Ich wollte nie Chirugie machen, nach diesem wirklich tollen Tertial überleg ich mir das nun doch nochmal.
Sehr kleines, super nettes und kollegiales Team- alle sind per Du und es wird auch viel außerhalb des KH und der Dienste miteinander unternommen.
Ich habe mich direkt als Teil gefühlt, ich konnte immer alles fragen, mir ist auf Augenhöhe begegnet worden und ich konnte so auch sehr schnell sehr eigenständig arbeiten und so auch wahnsinnig viel Lernen können. Es gibt einen ausgetüftelten Dienstplan mit Einteilung nach OP, Station oder Notaufnahme, da kann man sich mit den anderen UHUs aber auch sehr eigenständig einteilen, hauptsache jmd ist da.
Mir hat vor allem die Zeit in der Notaufnahme total gefallen, zwar kommen in Muri keine Polytraumata an, aber die Basics lernt man schnell, darf Patienten selbstständig sehen, Therapievorschläge machen und somit quasi allein betreuen.
Station ist halt Station, je nach zuständigem Assistenten aber auch durchaus unterhaltsam und Briefe schreiben müssen wir ja eh alle irgendwann können. Der Einsatzbereich im OP ist vielseitig von Knie, Hüft TPs über Viszeral und bariatrische Chirugie bis UCH .
Das Mittagessen ist gut, aber natürlich mit Schweizer Preisen gesalzen.
Ich bin in der Unterkunft des KH untergekommen, das war relativ preiswert ( 500 CH) und absolut ausreichend mit eigenem Bad und Küche.
Muri ist ein kleines Dorf, das Highlight sicher die Eisdiele, man kann von hier aus schöne Routen mit dem Rad starten und ist mit dem Zug und einem Halbtax relativ mobil in Richtung Zürich, Luzern, Bern.
Ich kann das Tertial in Muri uneingeschränkt weiterempfehlen !
Bewerbung
Ich habe mich gute 2 Jahre im Vorhinein beworben und der Sekretärin eine Mail geschrieben. Habe aber auch erlebt, dass noch ganz kurzfristig ein Platz vergeben wurde.