Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Ich kann die Neurologie am Heinrich Braun Krankenhaus wirklich jedem empfehlen, der nicht nur Blut abnehmen und Aufklärungsbögen ausfüllen möchte. Man wird einer Stationsseite fest zugeteilt und hat somit auch einen festen Ansprechpartner für alle fachlichen Fragen. Gleich in der ersten Woche habe ich eigene Patienten aufnehmen und betreuen dürfen. Das schließt neben der Dokumentation von Aufnahme und Untersuchung auch die Anmeldung der folgenden Untersuchungen, die Vorstellung während der Visite, die häufiger anfallenden Lumbalpunktionen und den Entlassbrief mit ein. Aktuell gibt es noch keine digitale Patientenakten, das ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Sobald man aber in den Besitz eines dreifarbigen Stiftes gekommen ist, geht das auch.
Ich durfte alles üben (vor allem LP´s) und alles sehen und persönliche Wünsche für die Rotation (ICU, Stroke Unit, Elektrophysiologie, Ambulanz für MS und PNP) wurden berücksichtigt. Wenn es interessante neurologische Fälle beispielsweise auf der ITS gab wurde ich angerufen und mitgenommen.
Einmal pro Woche gibt es Unterricht nur für die PJler von allen Fachrichtung, meist gehalten von den Chefärztinnen der jeweiligen Abteilung, dazu kommen in unregelmäßigen Abständen Fortbildungen für die Assistenzärztinnen wo man auch dabei sein durfte.
Für die Prüfungsvorbereitung hatte ich dreimal eine Prüfungssimulation jeweils über eine Stunde mit dem Chefarzt der Neurologie um das Sprechen zu üben und ein bisschen die Aufregung zu verlieren. Das hat im Nachhinein wahnsinnig viel geholfen.
Ich habe in diesem Tertial wirklich viel gesehen und wurde sehr freundlich von allen MitarbeiterInnen auf Station empfangen, am Ende fühlt man sich als Teil vom Team.