PJ-Tertial Innere in Universitaetsklinikum Tulln (10/2021 bis 1/2022)

Station(en)
Innere u Notfall
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Pro:
- die meisten im Team freundlich und kooperativ
- einige Ärzt:innen an Studis interessiert und betreiben gerne Lehre (jedoch in der Unterzahl), aber wenn man sich an die hält, bekommt man was mit
- die Pflege superlieb und hilfsbereit, meistens freundlicher als die Stationsärzt:innen und haben uns auf den Stationen eingeschult, wo was ist, die Küche gezeigt, Schlüssel für WC geborgt etc.
- sehr gutes Essen (gratis) mit verschiedenen Gerichten/tw. Buffet
- öffentliche Anbindung durch Bahnhof Tulln gut gegeben
- viel Übung im Blutabnehmen, Zuganglegen, Arteriestechen erlangt
- Einteilung der Studierenden mit individuellem Plan durch Mentorin
- Mentorin sehr engagiert
- Primar sehr freundlich und führt die Beginn/Midterm/Abschluss-Gespräche durch
- eigener Spind pro Studi, Kleiderautomat im Haus
- Moderne Intensiv und Notfall, dort zeigen die Ärzt:innen auch gern was her, war also mega interessant und hat Spaß gemacht. Man bekommt sowohl als auch eigen Patient:innen, die man erarbeitet, untersucht, Diagnostik vorschlägt und anmeldet, die Therapie evaluiert etc., da steht auch immer wer zur Rücksprache zur Verfügung. Die Notfall ist auch super organisiert im Vergleich zu vielen anderen, tolles Notfallmanagement, sehr beeindruckend.

Kontra:
- Tagesbeginn 7.30 auf der Station mit Blutabnahmen; die werden für die Studis aufgehoben, damit sie Stechen üben können (eh gut), aber die Verantwortung liegt dann auch bei uns und es waren oft soooo unendlich viele BAs, dass man 1.) die Morgenbesprechung um 8.15 verpasst hat ,2.) oft nicht zur Visite mitkommen konnte, weil die Abnahmen tw bis 10h gedauert haben, und man 3.) oft Ärger bekommen hat, warum das so lange dauert ... es war einfach sehr viel Arbeit für wenige Studis, und die BAs haben oft viel Zeit in Anspruch genommen, weil man auf der Inneren stechbare Venen oft nicht ad hoc findet bzw öfter ansetzen muss, bis es dann doch klappt.
- Haupttätigkeiten: Vampirarbeit, Ultraschallgerät suchen gehen und Briefe diktieren.
- Tätigkeiten wie Punktionen nicht möglich (Assis und TÄ haben Vorrang, verständlich, aber es war trotzdem schade, weil es oft versprochen und dann auf "das nächste Mal" verschoben wurde, im Endeffekt nie möglich war)
- Mentorin sehr beschäftigt, oft nicht so gut erreichbar, wie sie es gern wäre und man es gerne hätte
- es fühlt sich kaum wer aktiv zuständig für die Studis, es ist viel Stress, daher wenig Zeit für Lehre und man ist ein Gesicht unter vielen; die KPJ Mappe wird zwischen Tür und Angel unterschrieben, die CEX u DOPS füllt man selber aus, es gibt kein Feedback zu Tätigkeiten; steht etwas im Widerspruch zum Wunsch des Primars, der eine gute Lehre propagiert
- kaum Supervision, zB BGA Stechen haben wir Studis uns selbst beigebracht, es kam nur der Auftrag, man solle das machen und viele von uns hatten das noch nie davor, also mal ein YouTube Video angesehen und geht schon oder so
- die Bettenstationen sind baulich deprimierend; situiert im Altbau, schmale, niedrige Gänge, dunkle Böden, wenig Tageslicht (besonders im Winter); nicht optimal, wenn wer zu depressiver Verstimmung neigt


Insgesamt: Okay. Ein paar Teile sehr cool, andere Teile sehr deprimierend.
Bewerbung
1 Jahr, evtl. auch kürzer, geht über Online-Portal.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
EKGs
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
650 brutto

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.27