Insgesamt eine grosse Bandbreite an plastischer Chirurgie. Schwerpunkte Handchirurgie (dafuer bekannt, Dr. H.), Brustrekonstruktion, Wunddeckung durch Lappen und chronische Wunden. Gesehen habe ich: Brustverkleinerung, Mastopexie, TRAM, DIEP, Lastissimo dorsi, Prothesenwechsel und -einbringung, Capsulectomie... Fettabsaugung, Facelift(1x)...Rekonstruktion nach Mundbodenkarzinom durch autologe Lappenplastik... Rekonstruktion aller moeglichen abgeschnitter Finger und ganzer Haende, Chirurgie Handwurzelknochen, Trigger-Finger, Karpaltunneldekomopression, kleine Chirurgie......
Man darf viiieeeel zugucken aber im OP wenig bis gar nix machen! Dr. C. sollte man suchen, Dr. N. meiden.
In der Clinique externe sieht man prae- und postoperative Patienten, man darf sie als erster sehen, dann kommt der Patron dazu. Das war wirklich ausgezeichnet.
Die Visiten waren uebrigens sehr schlecht!!!!!
Leider waren zu meiner Zeit wahnsinnig viele Assistenzaerzte da und man ist sich gegenseitig auf die Fuesse getreten. Dadurch dass es so ueberlaufen war, konnte man auch nur wenig machen. Wenn man was machen will unbedingt an Cordoba heften!!
Der Akzent (Franzoesisch) ist uebrigens sehr schwer zu verstehen da es viele verschiedene Dialekte gibt. Die handschriftlichen Akten sind nicht zu entziffern, aber es gibt mittlerweile ueberall Computer und man hat sein eigenes Passwort. (Roentgen, Blut, Patho).
Bewerbung
Bewerbung sehr aufwendig, aber echt super von Uni organisiert (alles per e-mail). Ansprechpartner Jean Pierre Baril. Vorlaufzeit ca. 6 Monate. Fuer Auslaender steht nur eine begrenzte Auswahl von Faecher zur Verfuegung. Uebrigens bloss nicht die offizielle Gesundheitszeugnis in Europa anfertigen lassen. Das kostet 250 Euro und NIEMAND wollte es sehen. Einreise als Tourist.
Also wirklich gut organisiert, alle wussten dass man kommt.
Insgesamt sehr interessant ein anderes System kennen zu lernen. Wer viel selber machen moechte ist hier falsch. Uebrigens ist das Studium hier um ein bis zwei Jahre kuerzer (kompliziert) und die Studenten wissen noch nicht so viel, wie wir als PJler. Deswegen wird einem wohl auch nicht so viel zugetraut.
