Ich habe mein letztes Tertial in der Inneren in Naumburg gemacht. Ich war 3 Monate auf der Station M2 (hauptsächlich Kardio mit 4 IMC Betten) und dann noch einige Wochen in der ZNA. Natürlich gehören zu den normalen Routinen einer internistischen Station Blutentnahmen, Blutgasanalysen und Aufklärungen. Trotzdem konnte ich immer zu den Oberarzt- oder normalen Visiten mitgehen und die Assistent*innen haben mir immer Bescheid gegeben, wenn es etwas spannendes zu sehen oder zu durchdenken gab.
Blasenkatheter, Ports anstechen oder bei Verbandswechsel konnte ich jederzeit assistieren bzw. es selbst durchführen.
Da die Innere in Naumburg nicht streng in Gastro, Kardio, Onko und Infektio getrennt ist, hat man aus allen Bereichen Patient*innen. Zum Ende meines Tertials konnte ich eigenständig „leichte“ Patient*innen betreuen, immer in Supervision durch eine erfahrene Ärzt*in. Die Funktionsabteilung ist eigenständig, sodass ich bei spannenden Fällen mit in die Funktion gegangen bin. Dies hätte ich häufiger tun können, aber es liegt an einem Selbst wie sehr man da hinterher ist.
Der wöchentliche PJ Unterricht war okay und ist für alle Kliniken des Hauses gedacht. Die Covid-Dienste gab es bei uns nicht mehr, aber man konnte Spät- und Wochenenddienste mitlaufen.
Die wöchentlichen Studientage waren individuell wählbar, hauptsache es haben nicht alle PJler*innen gleichzeitig gefehlt.
Es gibt für PJler Appartments, die wohl aber eher spärlich eingerichtet sind. Aber ich selber habe mich gegen ein Appartment entschlossen, weil die Miete vom Lohn abgezogen wird und das war es mir nicht wert.