PJ-Tertial Innere in Elblandkliniken Radebeul (11/2022 bis 3/2023)

Station(en)
01, 11, 12, 14, 21, 22, 23, ITS
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Ich kann ein PJ-Tertial in Radebeul in der Inneren Medizin nur wärmstens weiterempfehlen! Gerade für den Anfang und für das Erlernen der wichtigen Basics in der Inneren Medizin ist man hier genau richtig! Wir wurden wärmstens empfangen und durch die Chefarztsekretärin wurde alles organisiert, man erhält eigene Kleidung, einen PC-Zugang, einen Spind und einen ersten Rundgang durchs Haus. Auf den Stationen waren alle Ärzte, egal ob Assistenzarzt im ersten Jahr oder leitender Oberarzt, jederzeit sehr freundlich und bemüht, wann immer möglich, die PJler in Visiten und Besprechungen mit einzubeziehen. Auch der Kontakt zur Pflege war sehr gut und eine gegenseitige Hilfe war immer möglich.
Der Tag startet um 7 mit den Blutentnahmen. Je nach Stationsarzt beginnt die Visite nach der morgendlichen Besprechung dann gegen 8.00 oder 8.30. Regelmäßig war auch eine Oberarztvisite möglich, bei der alle Fragen freundlich beantwortet wurden und man auch als PJler ab und zu eigene Patienten vorstellen konnte. Nach der Visite konnten wir dann Briefe schreiben, Patienten neu aufnehmen, Untersuchungen anordnen oder Aufklärungen ausführen. Es gibt einen vorgegebenen Rotationsplan (4 Wochen Station 22 Gastroenterologie, 4 Wochen Station 21 Kardiologie, 4 Wochen "Außenlieger" allgemein internistische Patienten und 1 Woche Intensivstation). 2 Wochen waren jeweils für Visitationen in der Funktionsabteilung vorgesehen, man konnte aber auch jederzeit eigene Patienten zur Untersuchung (TEE, TTE, Gastroskopie, Koloskopie, EKV, KMP, Pleurapunktion, Abdomen Sonographie, Duplex) begleiten. Die Woche auf der Intensivstation war relativ langweilig, da man als PJler leider keinen eigenen PC-Zugang hat und so je nach Auslastung der Station wenig sieht und nichts selbst machen darf. Aber auch hier war das Personal immer bemüht und freundlich!
Jeden Tag um 12 Uhr gibt es eine Röntgen-Besprechung zur Demonstration der aktuellen Bildgebung - interessanter Lerneffekt nebenbei. Nach der Röntgen-Besprechung hatten wir jeden Tag Zeit für eine entspannte Mittagspause in der Cafeteria. Hier gibt es kostenloses Mittagessen für PJler. Die Qualität des Essens ist nicht überragend, aber man findet immer etwas ;)
Jeden Montag gab es nach der Pause noch eine PJ-Fortbildung über Webex zusammen mit den PJlern aus Riesa und Meißen zu verschiedenen Themen. Diese waren oft relativ langatmig und durch das Webex-Format sehr theoretisch. Dennoch konnte man aus jedem Vortrag etwas mitnehmen.
Am Nachmittag wurden dann oft noch Briefe zu Ende geschrieben oder Organisatorisches geklärt. Wenn auf der Station nichts mehr zu tun ist, kann man auch jederzeit in die interdisziplinäre Notaufnahme gehen, was ich nur empfehlen kann!
Feierabend war 15:30, das war auch jederzeit möglich. Aufgrund der hohen Arbeitsauslastung der Ärzte kam es aber auch mal vor, dass man länger blieb um noch auszuhelfen, aber das war immer freiwillig. Man kann auch Arbeitstage rausarbeiten, indem man 2 Tage je 4h länger bis 19:45 bleibt oder am Wochenende einen 8h Dienst am Vormittag mitmacht.

Alles in allem ein sehr gutes Tertial um wirklich am Patienten zu arbeiten und den Stationsablauf kennen zu lernen. Großes Lob an Ärzte und Pfleger für die Freundlichkeit und wirklich gute Lehre am Patientenbett. Wer außergewöhnliche Fälle oder komplexe Interventionen sucht, ist hier sicherlich falsch, aber für einen ersten Einstieg mit der Möglichkeit viel selbst zu lernen in einer äußerst netten Umgebung solltet ihr Radebeul auf jeden Fall in Erwägung ziehen!
Bewerbung
über PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Repetitorien
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Notaufnahme
EKGs
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07