Arbeitsbeginn auf der Inneren ist immer 8 Uhr mit der Morgenbesprechung. 2-3x/Woche finden morgens Röntgenbesprechungen statt, die oft spannend waren. Arbeitsende in der Regel 16 Uhr, es war aber auch immer möglich, bei wichtigen Terminen o. Ä. eher zu gehen. Blutentnahmen laufen im ganzen Haus über das Pflegepersonal, nur vereinzelt bleiben Abnahmen/Venenverweilkanülen für Ärzt:innen. Hilfe wird trotzdem immer gern gesehen :)
Insgesamt war das Tertial etwas unstruktiert, es gibt zwar ein Logbuch, aber das interessiert keinen. Einen Rotationsplan gibt es auch nicht, wir haben uns das in Rücksprache mit den Chefärzten selbst organisiert.
PJ-Unterricht war zwar wöchentlich bei Prof. Sinha angesetzt, allerdings fiel der Termin so oft aus, dass wir im ganzen Tertial nur 4x PJ-Unterricht hatten. Fand er statt, war es ein lehrreicher EKG-Kurs.
Top ist das Essensangebot, das uns komplett vom Haus gestellt wurde.
In der Regel bekommt man als PJler:in ein Telefon, einen eigenen Computerzugang und einen Spind vom Klinikum gestellt.
Gastroenterologie:
Etwas schwieriger Chefarzt, ansonsten aber nach entsprechender Eigeninitiative gute Mitarbeit mit den Assistenzärzten möglich (Briefe schreiben, Visiten, Patienten mitbetreuen, Aufklärungen,...), die sich über Hilfe immer gefreut haben. In der Funktionsabteilung kann man Gastro-/Koloskopien angucken und bei den Sonos auch selbst den Schallkopf in die Hand nehmen und üben, wenn man vorher fragte.
Onkologie:
Sehr nettes Ärzteteam. Toller Umgang mit den Patient:innen und uns PJler:innen. Hier durften wir Ports anstechen und Chemos/Thrombozytenkonzentrate/Erythrozytenkonzentrate unter Aufsicht anhängen.
Kardiologie:
Zu wenig Personal, chronisch überarbeitete Assistenzärzt:innen und wenig Zeit für PJler:innen. War etwas wechselhaft, mal hatten wir die halbe Station zu betreuen, mal wurden wir direkt in die Funktion geschickt. Dort kann man Echokardiografien und Elektrokardioversionen angucken und assistieren. Im Herzkatheterlabor gibt es auch oft spannende Eingriffe. OA Kabir und CA Sinha erklären alles und freuen sich riesig über jede Nachfrage. Unbedingt nutzen!
Nephrologie:
Dialysevisiten mit sem Oberarzt, Stationsvisiten mit dem Assistenzarzt und viel Sono in der Funktion. Ganz liebes Pflegepersonal!
Internistische Notaufnahme:
Mein persönliches Highlight des Tertials! Beide Ärzte dort waren so engagiert, am Ende durfte ich Patienten komplett allein aufnehmen, Blutentnahmen anfordern und sonografieren. Am Ende erfolgte dann immer die Übergabe/Besprechung mit einem der beiden Ärzte. Das Pflegepersonal war auch sehr nett und ich wurde toll ins Team integriert. Beinahe jeden Tag gab es eine Art "Referatsthema" aus dem Bereich der Inneren, das ich mit OA Pötzl in einer ruhigen Minute als Examensübung durchgesprochen habe. Das war ein ganz tolles Angebot, aus dem ich sehr viel mitnehmen konnte. Nutzt die Gelegenheit unbedingt, eine bessere Examensvorbereitung gibt es kaum! Ich habe auf keiner Station so viel gelernt wie in der Notaufnahme.