Gynäkologische Station, Wochenbettstation, Kreissaall, OP
Einsatzbereiche
OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Essen
Kommentar
Ich wurde sehr herzlich in das Team der Frauenklinik aufgenommen. Am ersten Tag wurde mir die Klinik gezeigt, man bekommt die persönlichen Zugangsdaten für das Dokumentationssystem und klärt letzte offene organisatorische Fragen.
Die ersten Wochen war ich mehr dem Kreissaal zugeordnet. Dort arbeiten die Hebammen sehr eng mit den Ärzten zusammen, sodass man auch interdisziplinär sehr viel lernt und nicht nur die ärztliche Seite im Kreissaal zu sehen bekommt. So ist man bei Geburten, Geburtsanmeldungen oder Wendungsversuchen dabei. In der Kreissaalaufnahme darf man schnell selbstständig die Patientenuntersuchen und Vorschläge zum weiteren Vorgehen einbringen. Bei Sectios darf man immer 2. Assistenz sein, wenn man möchte. Mit der Zeit wird man auch als 1. Assistenz eingeteilt.
Neben den Tätigkeiten im Kreissaal wird man auch in den OP eingeteilt. Auch das OP-Team ist sehr nett und man kann sehr viel von den erfahrenen OTA's lernen. Die Operateure erklärten und zeigten sehr viel, sodass ich dort viel gelernt habe. Man ist als Assistenz bei verschiedenen Eingriffen geplant, darf aber nach kurzer Zeit, erst unter Aufsicht und dann selbstständig, nähen. Zudem darf man auch kleinere Eingriffe unter Supervision durchführen, was wirklich super viel Spaß gemacht hat. Man kann trotzdem jeder Zeit fragen stellen und sich Hilfe holen, falls man unsicher ist.
Neben kleineren Eingriffen, werden auch große Eingriffe durchgeführt, zu denen man auch geplant mit an den Tisch eingeteilt wird. Auch hier wurde mir sehr viel erklärt und gezeigt.
Auf der Wochenbettstation darf man nach kurzer Zeit selbstständig Abschlussgespräche und Abschlussuntersuchungen durchführen. Auf der gynäkologischen Station wird man in die Visite eingebunden und darf auch hier bei Abschlussuntersuchungen dabei sein und sie mit der Zeit auch durchführen.
In der Ambulanz bzw. Aufnahme darf man immer selbstständig Anamnesen durchführen und die Patienten dann dem Stationsarzt vorstellen.
Die Sprechstunden der verschiedenen Oberärzte und des Chefarztes sind auch sehr interessant. Auch hier darf man immer dazu kommen. Die verschiedenen Krankheitsbilder werden besprochen und erklärt, sodass der Lerneffekt sehr groß ist.
Es findet 1x pro Woche ein PJ-Unterricht statt, der von den verschiedenen Fachrichtungen des Hauses zusammen gehalten wird. Besonders lohnt sich hier der unfallchirurgische, allgemeinchirurgische und gynäkologische Unterricht.
Zusammengefasst war es ein sehr tolles Wahltertial, das nicht besser hätte sein können!
Ich wurde sehr gut in das sehr nette Team integriert und wertgeschätzt. Ich durfte immer Fragen stellen, die nie unbeantwortet blieben, hatte sehr viel Spaß im OP, im Kreissaal oder in der Aufnahme und konnte praktisch sehr viel lernen.
Ich würde jederzeit wieder in der Frauenklinik im Siloah St. Trudpert Krankenhaus mein Wahltertial machen!