PJ-Tertial Herz-/Gefäßchirurgie in Diakonissenkrankenhaus Leipzig (1/2023 bis 3/2023)

Station(en)
5
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Den zweiten Teil des Chirurgietertials am Diakonissenkrankenhaus Leipzig verbrachte ich auf der Gefäßchirurgie (Station 5).

Auch hier beginnt der Tag um 7:00 Uhr mit der Visite, anschließend erfolgen die Blutentnahmen sowie Anlage von Flexülen durch die PJ-Studierenden. Auch die Erhebung des Gefäßstatus der in den Tagen zuvor operierten Pat. (v.a. ABI-Messung) gehört zum morgendlichen PJ-Routineprogramm. Im Anschluss ist man entweder im OP als Assistenz oder auf der Patientenaufnahme eingeteilt.
Die Atmosphäre im OP habe ich meist als angenehm empfunden, außerdem wird seitens der Operateure viel erklärt. Das Spektrum der Eingriffe ist breit, zu nennen sind hier die chirurgische Versorgung der pAVK (inkl. Bypass-Chirurgie, Amputationen,...), endovaskuläre Thrombektomien, die Carotischirurgie, EVAR-Verfahren sowie die Shuntchirurgie als Schwerpunkte des OP-Programms. Der Ton war seitens der Operateure stets freundlich, das Tätigkeitsfeld entsprach weitestgehend dem in der Viszeralchirurgie (siehe Bewertung dort), insb. Nähen war häufig möglich.
In der Patientenaufnahme ist man für die Erhebung des körperlichen sowie vaskulären Status vor Operationen sowie eine ausführliche Anamnese zuständig. Anfangs stand man hier häufig nur unterstützend neben dem entsprechenden Aufnahmearzt, im Verlauf des Tertials war dann aber auch eigenständiges Arbeiten möglich (mit Vorstellung der Pat. im Anschluss). Unterstützung beim Schreiben von Epikrisen ist gern gesehen.
Mittagessen ist immer möglich (kostenlos), entweder mit den PJ-Kollegen oder auch mit den AÄ sofern diese nicht im OP eingespannt sind.
Fester Programmpunkt am Nachmittag ist die Nachbesprechung des OP-Programms (15 Uhr) sowie eine zweite Visite (bis ca. 16 Uhr, manchmal länger) mit Fokus auf die operierten und neu aufgenommenen Pat. des Tages. Dadurch sammelt sich schnell die eine oder andere Überstunde an, diese können jedoch nach Rücksprache im Verlauf problemlos (aus gesammelt als ganze Tage) abgesetzt werden. Am Freitag (die Arbeitszeit endet hier bereits um 14:30 Uhr) findet zudem wöchentlich das Gefäßboard statt, dessen Vorbereitung man unterstützen kann.

Ich blicke auf ein arbeitsintensives, aber auch lehrreiches Tertial auf der Gefäßchirurgie zurück, das ich auf jeden Fall empfehlen kann. Danke an das gesamte Team, insbesondere an die beiden Gefäßassistentinnen, die den PJ-Studierenden stets unterstützend zur Seite stehen (Nahttechnik üben, Krankheitsbilder durchsprechen, Unterstützung bei BEs, Flexülen, Aufnahmen,...)!

Nicht unerwähnt bleiben soll im Rahmen der Bewertung auch die sehr coole und lehrreiche Woche in der ZNA, die fester Bestandteil der PJ-Rotationen ist. Hier sieht man ein breites Spektrum verschiedenster chirurg. und internistischer Notfälle und betreut eigene Pat. von A bis Z unter oberärztlicher Supervision. Bezüglich der Zeit in der NA kann ich nur einen einzigen negativen Punkt anbringen: sie war zu kurz, gerne hätte ich noch länger dort gearbeitet.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Repetitorien
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
EKGs
Röntgenbesprechung
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Poliklinik
Briefe schreiben
Notaufnahme
Blut abnehmen
Mitoperieren
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.67