Anfangs war ich auf der Station D1.1. Dadurch dass wir 2 Pjler plus 2 physician Assistants für 8-12 Patienten waren, gab es nur sehr wenig zu tun. Oft hat man nur im Arztzimmer gesessen und dann gab es teilweise auch keinen freien PC um wenigstens Arztbriefe schreiben zu können.
Später war ich dann auf der Station B3.2. Dort fühlte ich mich mehr willkommen. Allerdings war auch dort außer Blutabnahmen/Flexülen ab dem späten Vormittag nicht mehr viel zu tun. Man wurde eher selten zu Untersuchungen mitgenommen. Man musste schon selbst aufpassen wann Untersuchungen anstanden, um sich dann im passenden Moment an den Arzt hängen zu können. Wenn man Glück hatte, waren Patienten in der Notaufnahme, sodass man dort zuschauen konnte. Das war dann auf jeden Fall sehr lehrreich!
Im OP hatte ich in der Regel das Gefühl nur steriles Beiwerk zu sein, als wirklich gebraucht zu werden. Man war immer eingeladen zuzuschauen, aber wenn man in den Fällen dann unsteril in der Nähe des Operateurs stand, hat einem das nur wenig gebracht.
Die Schwestern auf Station waren nett, aber man hat sich eher nicht als Teil des Teams gefühlt. Die OP-Pflege war zu den Pjlern eher unfreundlich und man musste sich teilweise auch an einen harschen Ton gewöhnen.
Montags fanden von 14:00-15:00 internistische Seminare statt, die man aber auch als chirurgischer Pjler besuchen konnte. Donnerstags gab es chirurgische Seminare von 13:30 - 15:00.
Man musste man 1 mal im Monat einen Dienst mit machen. Man arbeitete von 07:00 bis 15:30 in der normalen Schicht auf Station/im OP und ab 15:30 war man dann zusammen mit dem diensthabenden Arzt in der Notaufnahme. Offiziell gingen die Dienste bis 22:30. Man wurde aber auch früher nach Hause geschickt, wenn nichts mehr los war. Dafür hatte man dann am nächsten Tag frei.
Außerdem hatte man 8 Studientage pro Tertial, welche man nehmen konnte wann man wollte (also auch gesammelt am Ende).