Wer sich für die Chirurgie interessiert, ist hier genau richtig. Man operiert fast täglich als 1. Assistenz in, je nach Wunsch, verschiedenen Bereichen der Orthopädie mit. Angeboten werden die Endoprothetik, die allgemeine Orthopädie, Wirbelsäulen-OPs und die Kinderorthopädie. Vom Chefarzt bis zum Sozialdienst ist jeder nett, hilfsbereit und motiviert einen freundlichen und kollegialen Umgang zu pflegen. Ich habe selten so ein nettes und freundliches OP Team erlebt, wie in diesem Haus! Ich habe hier mein 1. Tertial von meinem PJ verbracht und hatte einen super Start. Von Arztbriefe schreiben, Visiten mitlaufen und schreiben, BEs machen und Flexülen legen, Reha-Anträge ausfüllen, Telefonate mit anderen Kliniken führen, Patienten für OPs vorbereiten und mitoperieren, in der Ambulanz Aufklärungen und Untersuchungen begleiten war alles dabei und man war immer beschäftigt.
Der Dienst beginnt um 7:15 Uhr mit der morgendlichen Röntgenbesprechung und endet offiziell um 15:45 Uhr. Man wird von einem sehr lieben und engargierten PJ-Betreuer empfangen und sofort herzlich vom gesamten Team aufgenommen. Kleidung wird einem gestellt, es gibt eine Aufwandsentschädigung von 350 € und bekommt täglich ein Mittagessen, welches ich jedoch nie eingelöst habe, aufgrund des Zeitmangels, was jedoch nie ein Problem war. Es gibt zwar keine regelmäßigen Fortbildungen für PJler, jedoch gibt es für alle Ärztinnen und Ärzte einmal im Monat eine Fortbildung. Lernen tut man im OP und auf Station mehr als genug. Die Kolleginnen und Kollegen sind für jede Frage offen und bemüht einem etwas Fachliches beizubringen. Es herrscht ein sehr angenehmes Arbeitsklima!!! Hierarchien gibt es hier nicht. Studientage können mit dem PJ-Betreuer besprochen werden.
Alles in allem hatte ich hier einen sehr schönen Start in meinem PJ. Hier wurden sehr gute Grundbausteine für die restliche Zeit in anderen Kliniken gelegt, die nicht selbstverständlich sind.