Ich kann ein Anästhesie-Tertial in Reinbek wirklich uneingeschränkt empfehlen!
Man wird anfangs total nett ins Team aufgenommen und darf sich dann täglich in Absprache mit den anderen PJlern oder Famulanten selbst auf die OP-Säle aufteilen, Treffpunkt ist immer um 7:30 im Aufwachraum. Grundsätzlich gibt es orthopädische/unfallchirurgische, allgemeinchirurgische, gefäßchirurgische, gynäkologische und urologische Säle. Man darf grundsätzlich auch mit in den Kreißsaal. NEF fahren ging bei uns leider nicht, das sollte in Zukunft aber eigentlich wieder möglich sein.
Als PJ-ler darf man ziemlich viel machen, je nachdem wie lange man bereits dort ist und wie viel man sich zutraut: Braunülen legen, Patienten verkabeln, Präoxygenierung, Maskenbeatmung, LAMAS, Intubieren, Medikamente geben, Beatmung einstellen, Arterien, ZVKs, Spinalanästhesie, später dann auch ganze Narkosen alleine aber natürlich alles unter Aufsicht.
Man kann für 3-4 Wochen auf die Intensivstation rotieren, das kann ich auch wirklich nur jedem empfehlen. Die Station ist mit den Internisten geteilt und alle waren super nett. Man durfte morgens immer die Patienten untersuchen und sich dann alles anschauen was einen interessiert und auch mal einen ZVK/Shaldon unter Aufsicht legen.
Das Arbeitsklima war wirklich super angenehm, alle sind total nett und sehr daran interessiert, dass man etwas lernt. Es war auf jeden Fall mein bestes PJ-Tertial und das aus dem ich am meisten mitnehmen konnte! Also die etwas längere Anreise nach Reinbek lohnt sich auf jeden Fall!