Das Tertial hat insgesamt nicht so toll angefangen. Da hier die meisten PJler aus dem November-PJ-Beginn sind, bin ich als Mai-PJler etwas hinten runter gefallen. Die fehlende Kommunikation wurde dann aber mit Nettigkeit wett gemacht. So konnte ich das Tertial genießen und einiges lernen.
Ich habe nur die Allgemeinchirurgie kennengelernt. Normalerweise ist ein Wechsel zur Gefäßchirurgie angedacht, was die meisten auch machen. Das Team auf der ACH ist freundlich und kollegial und es war so gut wie immer gute Stimmung. Der Tag beginnt mit der Visite 7 Uhr. Blutentnahmen und Flexülen waren in übersichtlicher Anzahl zu erledigen. Der restliche Vormittag war gefüllt mit stationären und prästationären Aufnahmen. Wenn man zu zweit war, konnte man vor dem Mittagessen fertig werden. Das Essen war regelmäßig möglich und hat die Stimmung gehoben. Am restlichen Tag hat man ggf. die Aufnahmen "vervollständigt" oder Briefe geschrieben. Wenn ich Interesse an einer OP hatte, durfte ich auch immer in den OP gehen und viele Male assistieren. 15 Uhr fand jeden Tag die Röntgenbesprechung statt und anschließend wurde man so gut wie immer nach Hause geschickt.
Die PJ-Seminare fanden vor dem Jahreswechsel scheinbar regelmäßig statt. In meiner Zeit war dies leider nicht mehr so. Dafür hat das Team der ACH einen Nahtkurs für die Chrirurgie-PJler organisiert und wir konnten an Schweinefüßen üben.
Die Unterkunft, in der ich mit zwei anderen PJlerinnen gewohnt habe, lag direkt gegenüber vom Krankenhaus, sodass der Arbeitsweg nicht weit war.
Da es ein Lehrkrankenhaus der Uni Magdeburg ist, gibt es umgerechnet 1 Studientag alle zwei Wochen. Die habe ich in Absprache mit dem Team auch an selbst gewählten Tagen nehmen können.
Insgesamt habe ich mich in dem Klinikum sehr wohl gefühlt und habe das Gefühl dort viel gelernt zu haben. Nebenbei hatte ich noch ein wenig Zeit für meine Doktorarbeit und für das Stex-Lernen.