Ich bin von allen (Ärzten, Hebammen, Pflege) super nett ins Team aufgenommen worden. Es gab 2022 einen Wechsel der Chefärztin der Abteilung, so dass sich manche Strukturen noch finden mussten. Die Abteilung ist kleiner und als einzige PJlerin konnte ich jeden Tag frei entscheiden, was ich machen möchte bzw. wo ich mitlaufen möchte, unteranderem eben auch, je nach Bedarf. Nach einer Einarbeitung konnte ich auch recht selbstständig arbeiten, z.B. in Begleitung durch einen Arzt Gespräche in der Visite oder Entlassgespräche führen, Patientinnen untersuchen und Ultraschall (Fetometrien etc.) machen. Ich war regelmäßig mit im OP und konnte bei verschiedenen gynäkologischen Operationen assistieren. In der Regel war ich 1. Assistenz und durfte am Ende sogar unter Anleitung eigenständig ein, zwei kleine gynäkologische Operationen durchführen. Durch die enge räumliche Verbindung war ich jeden Tag in das Geschehen im Kreißsaal eingebunden und konnte Geburten oder auch Geburtseinleitungen begleiten. Gerade auch das Hebammenteam ist unglaublich nett und bemüht einem viel zu zeigen und einen viel machen zu lassen, auch unter Geburt! Ein kleines Highlight ist, dass die Chefärztin vaginale Entbindungen in Beckenendlage für die Frauen ermöglicht. Da hatte ich das Glück, das ,neben einigen Geburten mit MBUs, zu sehen. Dadurch, dass Entbindung schon ab der 32. SSW möglich sind (durch die vorhandene Pädiatrie mit Neo) sieht man auch hier einige spannende Verläufe.
Die Organisation der Rahmenbedingungen hat reibungslos geklappt. Ich habe am ersten Tag die benötigten Schlüssel, Wäsche und ein eigenes Telefon bekommen. Man bekommt auch einen eigenen EDV-Zugang.
Innerhalb der Abteilung findet jeden Mittwoch morgens im Anschluss an die Frühbesprechung das „Gyn-to-go“- Seminar als Fortbildung statt. Regelmäßigen geplanten PJ-Unterricht gibt es nicht, ich habe jedoch zum Ende des Tertials einen 1x/Woche stattfindenden Sono-Kurs bei einem Oberarzt der Pädiatrie machen können. Nach Absprache und ein bisschen Eigeninitiative und -organisation ist vieles möglich und eigentlich alle motiviert einem etwas beizubringen!
An manchen Tagen ist es etwas chaotisch, da in der Abteilung oft alle für alles zuständig sind und dann einfach nach anfallenden Tätigkeiten aufgeteilt wird. Aber auch da findet man sich schnell zurecht und kann dann eigene Aufgaben übernehmen.
Insgesamt ist es also wirklich sehr praktisch orientiert und glücklicherweise wenig mitlaufen und nur zuschauen.
Ich konnte auf freiwilliger Basis nach Absprache Dienste mitmachen, um dafür dann einen Tag frei als Ausgleich zu bekommen. Arbeitsbeginn ist um 07:30Uhr, Feierabend gegen 16Uhr.
Das Krankenhaus ist sowohl mit dem Auto (ca. 30min von Göttingen) oder per Zug zu erreichen. Ein eigenes Auto ist jedoch von Vorteil, da die Zugverbindung nicht besonders gut zu den Arbeitszeiten passt. Parken kann man kostenlos in den umliegenden Seitenstraßen.
Man bekommt entweder kostenloses Mittagessen dort oder Spritgeld erstattet.
Bewerbung
Ãœber das PJ-Portal.
Kontaktaufnahme mit dem Sekretariat vor Tertialbeginn auf jeden Fall ratsam.