PJ-Tertial Psychiatrie in Allgemeines Krankenhaus Wien (3/2023 bis 5/2023)

Station(en)
4C
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich fand das Tertial toll und wäre gern länger als 8 Wochen geblieben. Der Tag beginnt meist um 8:00 mit klassischer Stationsarbeit wie Blutabnahmen/Venflons/EKG, im Laufe des Vormittags findet die Visite als Zimmervisite statt, gefolgt von einer Sitzvisite bzw interdisziplinären Visite (1x wtl). Um 14:00 findet die Dienstübergabe statt, oft ist man ca um 15:00 Uhr fertig, ich war aber auch regelmäßig länger da wenn es viel zu tun gab.

Neben Stationsarbeit begleitet man oft PatientInnen zu Untersuchungen im Haupthaus, meldet Untersuchungen an, schreibt Konsile/Zuweisungen/Briefe etc und telefoniert AKH-typisch viel herum.

Auf der Station gäbe es prinzipiell 8 Betten, aufgrund von Pflegemangels waren zu meiner Zeit aber meist nur 5 PatientInnen aufgenommen. Diese sind in der Regel auch recht lange da, dh man kennt sie nach einer Zeit sehr gut. An Krankheitsbildern sieht man ua schwere Anorexien, Psychosen, Affektive Erkrankungen, etc. Da viele der PatientInnen untergebracht sind, hat man auch die Möglichkeit bei Unterbringungsverhandlungen dabei zu sein, was ich sehr spannend fand. Außerdem kann man bei EKTs zuschauen.

Das Team war wahnsinnig nett, ich habe mich von Anfang an gut betreut und aufgehoben gefühlt. Man hat einen zugewiesenen Mentor, allerdings bemühen sich alle um Lehre und darum, dass man viel sehen/machen kann. Obwohl die Personalsituation durch Pflegemangel sehr angespannt war, war der Kontakt zur Pflege immer gut, respektvoll und wertschätzend; ich wurde nett empfangen und konnte immer alles nachfragen, auch wenn viel zu tun war.

Man hat die Möglichkeit Dienste mitzumachen, was ich empfehlen würde, da man dann PatientInnen in der Ambulanz sehen kann. Wenn nicht so viel los ist, kann man auch den Konsildienst begleiten.

Ich würde das Tertial jedem empfehlen, der sich für Psychiatrie begeistern kann, aber auch Innere spannend findet, da viele der Krankheitsbilder komplexe organische Zusammenhänge haben. Es sollte einem aber bewusst sein, dass man im AKH nicht wie in vielen anderen Spitälern um 13:00 gemütlich nach Hause spaziert, und Bereitschaft länger zu bleiben, auch irgendwie erwartet wird ;-) Freinehmen war trotzdem nie ein Problem und wird sogar unterstützt.

Etwa alle 1-2 Wochen gibt es eine Fortbildung, die von der Sozialpsychiatrie als Kolloquium gehalten wird und an der man teilnehmen kann - die Themen waren immer sehr spannend.
Bewerbung
2 Jahre vorhinein per Mail inkl Motivationsschreiben über Frau Auinger.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
EKG
Repetitorien
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
EKGs
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
800€ brutto

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07