PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum Guetersloh (8/2021 bis 11/2021)
Station(en)
BS 02, BS03
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
In den ersten 8 Wochen auf der Unfallchirurgie hat es mir besonders gut gefallen. Man hat (wie sonst auch auf jeder Abteilung) eine oberärztliche Ansprechperson, die einen je nach Interesse den Bereichen zuteilt. Mir gefiel es beispielsweise besonders gut in der ZNA, weshalb ich länger dort war. Generell ist zu sagen, dass das Team sehr freundlich ist und gewillt, den Studenten etwas beizubringen. Auf der Station geht man mit auf Visite, dokumentiert diese und bespricht mit dem Stationsarzt das weitere Prozedere. Briefe kann man zum üben auch schreiben, ist aber kein Zwang. Allgemein ist es so, dass man nichts machen MUSS. Obwohl ich eigentlich nie wirklich Interesse an Chirurgie hatte, habe ich die Zeit sehr genossen, In der ZNA darf man auch viel selber machen (z.B. Patienten aufnehmen und praktische Sachen wie Abszessspaltungen, Nähen, Punktionen, Wundversorgung). Die Ärzte nehmen sich auch die Zeit, alles durchzusprechen und geben ein Feedback, wie man die Anamnese und körperlichen Untersuchungen verbessern kann. Im OP wird man nach Plan eingesetzt und ist sicher nicht nur da um Haken zu halten! Die Operateure erklären immer, was grade gemacht wird und wenn man sich etwas besser auskennt darf man bei einigen Sachen auch selbst mal anpacken. Alles in allem eine sehr gute Betreuung.
Die zweite Hälfte des Chirurgietertials auf der Allgemeinchirurgie war auch COVID-geschuldet etwas anders. Aufgrund von vielen Krankheitsausfällen und heruntergefahrenen Kapazitäten konnte hier keine so gute Betreuung wie auf der UCH erfolgen. Dennoch wurde jede ruhigere Phase genutzt, um uns so viel wie möglich zu zeigen und zu erklären. Auch hier wird man im OP fix eingeteilt und darf auch unter Anleitung selbst was machen.
Die 8 Wochen auf der ACH verliefen sicher nicht optimal und es wurde zeitweise auch mal langweilig, weil es mal Tage gab, wo niemand so richtig zuständig war. Das muss allerdings sicher entsprechend der Pandemie eingeordnet werden. Schließlich war man auch hier als PJler gern gesehen.
Abschließend lässt sich sagen, dass mir das Chirurgie-Tertials den Umständen entsprechend sehr gut gefallen hat. Das Ansehen der PJler ist groß, man nimmt ab und an mal Blut ab. Das ist aber eher freiwillig und wird mit Dankbarkeit entgegnet.
Bewerbung
Da ich in Wien studiere, war es etwas komplizierter, aber die Personalabteilung hat sich sehr dafür eingesetzt, dass es so schnell wie möglich über die Bühne geht. Unterschriften oder andere Unterlagen kriegt man quasi postwendend zurückgeschickt.