PJ-Tertial Kinder/Jugendpsych. in LVR Klinikum Essen (3/2023 bis 6/2023)

Station(en)
Akutstation/Schulvermeider
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Essen
Kommentar
Mein Wahltertial in der KJP war bisher die beste Entscheidung meines Studiums. Ich bin für jeweils 2 Monate in der geschützten Akutstation (KJP1) und der Station für Schulvermeider (KJP4) eingesetzt worden.

Die erste Rotation auf der Akutstation hat mir besonders gut gefallen. Hier konnte ich viele verschiedene psychiatrische Krankheitsbilder kennenlernen und bei einer deutlich höheren Rotation der Patienten viele Ersteinschätzungen und Gespräche mitbekommen. Da dort keine Therapie stattfindet, bestanden meine Aufgaben im Blutabnehmen (ca. 5-10/Woche), körperliche Aufnahmeuntersuchung, Kontakt zu betreuenden Ärzten/Therapeuten/Hilfen, Schreiben von (Kurz-)Arztbriefen und Gesprächsangeboten für Patienten. Das Team aus Pflege und Erziehungsdienst, Fachtherapeuten, Psychotherapueten und Ärzten nimmt einen als PJler schnell auf und versucht bei bestehendem Interesse einen für das Fach KJP zu gewinnen.

Die zweite Rotation auf der KJP4 hat mir auch sehr gut gefallen und ich konnte einen guten Einblick in die Schematherapie bekommen. Auf der Therapiestation hatte ich mit wenig Vorerfahrungen in der Psychotherapie mit einigen Startschwierigkeiten zu kämpfen und nach 2 Monaten mit voller Einarbeitungen Probleme daran anzuknüpfen. Nach einer Phase des gegenseitigen Kennenlernens, wurde ich auch dort für unterstützende Einzeltherapien, Aufnahmegespräche oder Vertretungen eingeplant. Um mehr in die Einzeltherapie involviert zu sein Bedarf es meiner Meinung nach sehr viel Initiative und Rückenwind von Seite der Leitung.

Außer den beiden Rotationen wurden wir 4 PJler für regelmäßige Neurologisch/Körperliche Unterscuhungen in der Ambulanz eingeplant und haben davon eigenständig im Schnitt 3 Patienten/Woche gesehen. Ich bin zusätzlich für eine Woche in die Tagesklinik nach Mülheim Saarn gegangen und kann dies jedem empfehlen um auch die Tagesstruktur dort kennenzulernen.

Der PJ Unterricht hätte etwas besser organisiert und kommuniziert werden können, fand jedoch sehr ungezwungen und teilweise auch mit praktischen Anteilen regelmäßig statt.

Mit Abstand größter Minuspunkt ist das Fehlen einer Kantine am Standort der KJP. Das selbst mitgebrachte Essen kann man dafür super im Garten der Klinik mit den Assistenzärzten zur Mittagspause einnehmen.
Bewerbung
Ich habe mich nach der ersten Rotation beworben für Einstellung in 8 Monaten. Hier reicht sicherlich auch eine deutlich kürzere Vorlaufzeit, aber es war praktisch um die Gespräche während des PJ-Alltags unterzubekommen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
560€ über das UKE

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27