Wir wurden jeweils zwei Monate auf die Allgemein- sowie die Unfallchirurgie aufgeteilt.
Diese Bewertung bezieht sich auf die Allgemeinchirurgie.
Der Tag beginnt um 07 Uhr mit der Visite bevor es um 07.45 Uhr zur Frühbesprechung mit dem gesamten ärztlichen Team geht.
Danach ist man entweder fest im OP eingeteilt, erledigt Stationsarbeit oder hilft in der Sprechstunde mit.
Die Blutentnahmen sind meistens zügig gemacht, da man mit drei anderen PJler*innen auf Station ist.
Wenn nicht alle da sind, kann das aber auch schon mal den Vormittag in Anspruch nehmen.
Bei einzelnen Ärzten*innen betreut man auch seine eigenen Patient*innen und stellt diese während der Chefvisiten auch vor. Das war aber nicht bei allen so und oft wechseln die Teams auf der Station auch tagesabhängig.
Zeit für Mittagessen ist außer man ist im OP eigentlich immer. Es gibt zwei Telefone, die auch regelmäßig klingeln und man entweder für eine Aufnahme, ne BE oder den OP abgerufen wird.
Das Team besteht hauptsächlich aus jungen Assistent*innen, die alle super lieb sind und dich auch ins Team integrieren wollen.
Auch die OÄ sind sehr freundlich und die Stimmung ist generell gut.
In den OPs hält man meistens Haken, darf aber auch ab und zu auch zunähen. Aufgrund von Personalmangel kam es zeitweise regelmäßig vor, dass wir die 1. Assistenz waren und dementsprechend mitoperieren oder die Kamera halten durften. Das fand ich spannender als einfach nur quasi unbeteiligt daneben zu stehen.
Es kam sehr auf die Operateur*innen an wie viel einem erklärt wurde. Man muss aber durchaus sagen, dass da generell Verbesserungsbedarf besteht.
Nachfragen werden eigentlich immer beantwortet, aber häufig fallen während der OP nicht mehr als 1-2 Sätze zu der eigentlich Operation.
Auch hätte ich mir hier gewünscht, mehr und regelmäßiger eingebunden zu werden.
Alles in Allem habe ich die Zeit dort vor Allem wegen des Teams genossen. Einiges mitgenommen habe ich sicherlich auch, auch wenn hier noch Verbesserungsbedarf besteht.