Den ersten Teil meines Chirurgie Tertials hab ich auf der Neurochirurgie absolviert.
Hier fing der Tag morgens um 7 mit der Rühbesprechung an. Danach kamen alle Ärzte mit auf die Visite auf die Intensivstation und vor dem richtigen Start gab es meist noch Zeit, Kaffee zu trinken.
Ich bin dann entweder auf Station geblieben und habe die Patienten aufgenommen oder war als Assistenz im OP eingeteilt.
Auf Station hab ich dann die Anamnese und die körperliche Untersuchung zur Aufnahme durchgeführt (da war von den andern Ärzten aber kein vollständiger neurologischer Status gewünscht, sondern nur eine minimale Untersuchung). Da die meisten Patienten mit Spinalkanalstenose kamen, war die Aufnahme mit der Zeit sehr eintönig. Trotzdem gab es meist so viele Aufnahmen, dass ich damit voll beschäftigt war und nur sehr selten auf Visite mitgekommen bin.
Im OP war ich meistens die erste Assistenz. Bei den meisten OPs war man jedoch nur mit einer kleinen Spülspritze bewaffnet und konnte nicht viel assistieren. Dafür waren die OPs meistens schnell vorbei oder es war bspw. eine Hirntumor-OP, bei der man sich aber wenigstens setzen konnte.
Der Arbeitstag war dann nach der Mittagsbesprechung, um 15 Uhr zuende.
Das Team auf der Neurochirurgie war freundlich, aber relativ unpersönlich.
Mittwochs gab es immer einen Unterricht für die Turnusärzte, zu dem die KPJler auch gehen durften, ein Sammelsurium der verschiedenen Kliniken, meist auch ganz informativ.
Bewerbung
ca. 1 Jahr vorher über die Med-Servicestelle des Kärntner Gesundheitsfonds (online)
