60% der Zeit verbringt man auf der Bettenstation (und je nach Bedarf im OP). Die Haupttätigkeit hier besteht aus nicht-ärztlichen Tätigkeiten und ärztlicher Bürokratie. Letztere umfasst vor allem das Abschreiben alter Papierdokumente und geht dementsprechend mit keinem Lerneffekt einher. Im OP ist man vor allem am Hakenhalten und darf nur selten beim Zunähen helfen, weil "Zeitdruck bestehe".
20% der Zeit verbringt man im Gebärsaal. Weil die Klinik sehr viele Hebammen-Studierende hat und diese den Vorrang haben, darf man trotz proaktivem Bitten in der Regel bei keiner Geburt dabei sein. Sectios und Warten auf bessere Zeiten sind hier alltagsbesgimmend.
Die letzten 20% ist man auf der Poliklinik. Hier darf man ausnahmsweise etwas lernen, auch wenn man nur zuschaut. Oft wird man aus der Poliklinik gerufen um im OP zu assistieren, womit die rare gute Zeit noch weiter gekürzt wird.
Einen Tag habe ich in der Reproduktionsmedizin hospitiert. Dieser Tag war sehr gut.