PJ-Tertial Gynäkologie in Royal London´s & St. Bartholomew´s (6/2023 bis 8/2023)

Station(en)
Labour ward, postnatal ward, triage
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich habe 8 Wochen in der Gyn und Geburtshilfe am Royal London Hospital, Lehrkrankenhaus der Queen Mary University of London, verbracht. Das Krankenhaus befindet sich zentral im Osten der Stadt und ist als überregionales Traumazentrum bekannt. Die Gyn und Geburtshilfe ist ebenfalls eine recht große Abteilung und ihr habt die Möglichkeit, viele verschiedene Krankheitsbilder und Pathologien zu sehen. Es gibt einen Rotationsplan für die Studenten der Queen Mary University, welchen wir internationalen Studis dann übernommen haben: man wechselt täglich zwischen verschiedenen Sprechstunden, labour und postnatal ward, triage bzw. emergency gynaecology und OP. Der Rotationsplan sieht auch großzügig Zeiten für das Selbststudium vor. Eine Woche ist man dem Team der "gynaecological oncology" zugeteilt, die noch einen eigenen Rotationsplan haben. Klingt strenger als es ist, generell kann man je nach eigenem Interesse auch einfach zu den Sprechstunden und OPs gehen, die einen interessieren. Das Team ist groß, sodass ich bis zum Ende nicht das Gefühl hatte, alle Gesichter zu kennen. Die Betreuung leidet definitiv darunter, dass man jeden Tag rotiert und man braucht einige Wochen, bis man sich gut im Krankenhaus zurechtfindet. Generell sind aber alle super freundlich und erklären viel, wenn Zeit ist. Praktische Tätigkeiten beschränken sich auf die Assistenz im OP und mit viel Glück das Anamnestizieren, Untersuchen und Durchführen von Ultraschall-Untersuchungen in der Sprechstunde. Jeden Morgen gibt es (theoretisch) eine Fortbildung auf dem labour ward, wenn man woanders eingeteilt ist, bekommt man diese aber nicht unbedingt mit. Scrubs kriegt man zur Verfügung gestellt, kann aber in der Sprechstunde auch Privatklamotten tragen. Ich selbst hatte meist Stoffhose und Sneaker an, aber hatte nicht das Gefühl, dass bei den Studis streng drauf geachtet wird. Alles in allem eine schöne und lehrreiche Zeit, wer viel praktisch machen und eigenständig arbeiten möchte wird hier aber womöglich enttäuscht.

Wohnen: nach langer Suche hab ich mich für ein Zimmer bei Unite Students, einer Art privatem Studentenwohnheim, entschieden. Immer noch sehr teuer, aber modern und gut ausgestattet, sodass ich dort ingesamt zufrieden war.

Freizeit: London bietet neben den klassischen Touri-Attraktionen und Pubs natürlich noch viel mehr! Ein paar meiner Favoriten waren der flower market in der Columbia Road jeden Sonntag, die Brick Lane (Streetart, Vintage Shopping und Bars), der Regent's Park und der Greenwich Park sowie die Royal Botanic Gardens. Die Museen sind in London fast alle kostenlos und lohnen sich wirklich: Tate Modern, National History Museum, the design museum, usw. Auch Manchester/Liverpool (Zug) und Edinburgh (Zug oder Flug) sind von London aus super zu erreichen und lohnen sich für Wochenendtrips!!
Bewerbung
Bewerbung zu festgelegten Zeitpunkten über die Website der QMUL (https://www.qmul.ac.uk/fmd/study/undergraduate/electives/visiting/)
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gebühren in EUR
1.300

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
4
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.13