Ich hatte die Möglichkeit im Rahmen meines chirurgischen Tertials für 6 Wochen in die KCH zu rotieren. Ich war in diesem Zeitraum die einzige Studentin in der Kinderchirurgie und wurde daher super betreut.
Pro:
- Beginn um 7:45 Uhr (mit der Frühbesprechnung) - in den meisten anderen chirurgischen Disziplinen am UKA beginnt man schon zwischen 7:00-7:15 Uhr.
- Die Einteilung ist sehr flexibel - man kann zwischen Station, NA, OP und Ambulanz frei rotieren.
- Bei größeren OPs ist man als PJler fest im OP als erste oder zweite Assistenz eingeteilt, aber auch bei kleineren Eingriffen darf man oft mit an den Tisch.
- auf Station unterstütz man bei der stationären Aufnahmen bzw. präoperative Vorbereitung
- in der Notaufnahme kann man teilweise Patienten selbstständig untersuchen und unter Aufsicht behandeln (z.B. Kleben)
- Die Arbeit im Team macht viel Spaß und ist harmonisch!
(Contra:)
Contra in Klammern, da es in meinen Augen nicht wirklich negative Punkte sind..
- urologischer Schwerpunkt der KCH, unfallchirurgische Behandlung wird durch die UCH übernommen.
- Oft habe ich es unter der Woche nicht zu den Fortbildungen im Hauptgebäude geschafft, was aber auch an meinem OP-Interesse lag. Man ist zum Teil in der Kinderklinik sehr abgekoppelt von den restlichen PJlern.
- Die Mensa ist ok. Das Essen ist leider für uns nicht kostenlos und teilweise schon etwas teuerer. Im Durchschnitt habe ich 4-5€/Tag ausgegeben.
Allgemein gilt für das Klinikum Augsburg: im laufenden Semester finden fast täglich Vorlesungen statt, den Freitag bekommt man als Studientag frei. In den Semesterferien findet jeden Freitag Pflichtunterricht von 09.00 bis ca. 13.00 Uhr statt. Die Seminare waren im Durchschnitt wirklich gut (wie auch der freiwillige Unterricht jeden Nachmittag) und als Ausgleich gibts 5 Urlaubstage zusätzlich.
Ab September 2023 läuft das PJ nicht mehr über die LMU, sondern über die medizinische Fakultät der Universität Augsburg. Es kann sich entsprechend einiges strukturell verändern.
Kerstin Bauer ist eine super engagierte PJ-Koordinatorin! Sie versucht fast alles zu ermöglichen und hat immer ein offenes Ohr für unsere Sorgen / Probleme.
Ich konnte im klinikumseigenen Wohnheim (Familie-Einstein-Str.) kostengünstig wohnen (200-300 €/Monat), das 5 Straßenbahnhaltestellen, 10 Radlminuten bzw. 30 Fußminuten vom Krankenhaus entfernt hin zur Innenstadt liegt. Neben vielen Physio- und Hebammen-Schüler*innen lebten auch einige PJler dort.
Bewerbung
Bewerbung für das Chirurgische Tertial über das PJ-Portal.
