Die Havellandklinik ist ein kleineres Klinikum mit Regio-Anbindung nach Berlin.
+ familiäres Haus, viele kennen sich beim Namen, auch als Pjler*in ist man vollwertiges Teammitglied und auch per Vornamen bekannt inkl. Oberarzt
+ freundliche AssistentInnen
+ Blutabnahmeschwester (wenn Sie nicht krank oder im Urlaub ist macht sie fast alle BE, Flexülen, Blutkulturen etc., wenn sie nicht da ist ist man auch gut mal 2h mit Abnahmen beschäftigt weil keiner hilft)
+ guter Kontakt zur Pflege
+ Rotation auf folgende Stationen ist möglich: M1 (Schwerpunkt Kardiologie), M2 (gemischt gastro/onko/alles), Intensivstation, Rettungsstelle
+ wer möchte kann auch mal an Diensten teilnehmen
+ wenn nichts mehr zu tun ist, kann man auch früher gehen
+ Essen (leider nichts veganes) kostenlos - und es wird immer darauf geachtet, dass man Pause machen kann
+man kann jederzeit in die FuDi zum Echo, Gastro/Kolo, Herzkatheter, Pulmonalvenenisolation gehen
+ eigene Dienstkleidung mit Namen (etwas wenig)
Ein Plus/Minuspunkt ist die Lehre. Auf Station gibt es keine festen ÄrztInnen, sondern mal ist jemand 2 Tage da, mal nur einen, mal eine Woche. Dementsprechend müssen sich die Leute selbst erstmal in die Fälle einarbeiten. Wenn ich einen "eigenen" Patienten hatte wusste die Person am nächsten Tag teilweise nichts darüber bzw. war jeder unterschiedlich, ob man eigene Patienten betreut bzw. wie selbstständig.
- häufige Rotation der AssistentInnen und dadurch kaum Lehre (manche haben etwas erklärt, meistens lernte ich durch nachlesen während der Arztbriefe)
- Oberärzte teilweise kaum für AssistentInnen da, sodass gerade neuere viel allein stemmen mussten
- ich habe über 4 Wochen auf den SAP-Zugang gewartet (andere PJs 2) weil bei mir irgendein Systemfehler vorlag und die von der IT sind keine von der schnellen Sorte
Insgesamt ein recht entspanntes Tertial. Die Lehre und selbstständige Patientenbetreuung könnte deutlich besser sein, was vor allem dem häufigen Wechsel der AssistenInnen auf Station geschuldet ist. Die Rotationen können mit den anderen PJs abgesprochen und individualisiert werden. Man ist auf jeden Fall nicht nur der Blutabnahme/Briefschreibe Arsch vom Dienst, sondern wird gewertschätzt.