Wie schon bereits von meinen Vorgänger erwähnt, profitiert man enorm von der flachen Hierarchie in Eberbach. Der Chefarzt
nimmt sich viel Zeit für die jeweiligen Mitarbeiter und ist auch bemüht, dass die PJler gut im Team eingebunden sind. Man beginnt anfangs die Rotation auf Station und kann sich erstmal mit der Dokumentation, den täglichen Arzttätigkeiten sowie der Visite vertraut machen. Hier wird aber auch erwartet, dass man bei den Patienten Blut abnimmt (bei Krankheitsausfall der Pflegekraft oder bei schwierigen Venenverhältnissen) und Braunülen legt. Die Dimension dessen liegt aber noch sehr im Rahmen und man ist 1-2h/d damit beschäftigt.
Nach 2-3 Wochen kann man dann auf die Notfallambulanz rotieren, was ich jedem emfpehle. Hier kann man selbstständig Patienten aufnehmen, EKGs bewerten, Labor anfordern und auch Ultraschall durchführen. Am Ende stellt man den Patienten dann bei der Oberärztin oder dem Ambulanzarzt vor und schreibt dann den Aufnahmebrief oder Entlassungsbrief. Hier kann man wirklich viel mitnehmen und ist nach 1 Monat sehr gut im Team eingebunden.
Ein weiterer Vorteil ist das Dienstsystem: als PJler kann man Dienste durchführen (pro Dienst: 80€, max. 4 Dienste im Monat) und man hat am nächsten Tag auch frei. Dies kann man individuell absprechen mit den anderen PJler in der Inneren.
Weitere Punkte:
- Mahlzeiten sind kostenfrei, müssen aber eine Woche im Voraus bestellt werden
- Kleidung ist gestellt
- PJ-Unterricht findet 1x wöchentlich statt - ist bei mir im Tertial aber oft ausgefallen
- Oberärzte in der Inneren sind sehr freundlich und man kann jederzeit Fragen stellen
- von HD nach Eberbach mit der S-Bahn: 30min, bei SEV: 1h
- Tag beginnt mit Frühbesprechung um 8:30, Feierabend meistens 16:00