In der Klinik für Innere Medizin 2 hat man die Möglichkeit die beiden pneumologisch/infektiologischen Stationen, als auch die hämatologisch-onkologische Station kennen zu lernen (recht freie Aufteilung / Splitten möglich; je nach Personalbedarf hilft man auch mal auf den anderen Stationen aus.). Man wird schon sehr früh mit eigenverantwortlichen Aufgaben betraut. Neben den üblichen BEs (meist 1-2h täglich, Visite hatte Vorrang) und legen von Flexülen nimmt man Patienten auf, meldet Untersuchungen für diese an, stellt eigene Patienten bei der Visite vor und beteiligt sich am Schreiben der Arztbriefe. Insgesamt darf man (wenn man das will) also schon viele Dinge übernehmen, und wird bei Unklarheiten oder Problemen gut vom ärztlichen Team betreut und aufgefangen. Das Team ist sehr nett, die Hierarchien sehr flach (Visite mit Chefärztin und Rücksprache über Therapie- und Behandlungskonzept) und es wird sich insgesamt viel Mühe gegeben, Wissen zu vermitteln und unklare Abläufe/ Konzepte zu erklären. Bei Interesse besteht auch die Möglichkeit einige Tage auf die pneumologische IMC (Weaning) zu rotieren.
Bei Interesse ist es auch immer möglich in die Funktionsdiagnostik zu gehen (Bronchoskopie, Spirometrie, ...), in meiner Zeit gab's sogar die Möglichkeit an einem Bronchoskopie-Simulator erste Erfahrungen im Endoskopieren zu sammeln. Mittags findet täglich die Röntgenbesprechung statt, danach geht es in der Regel mit dem Großteil des Teams Mittag essen (Essen war super, circa 4-5 Euro mit kleinem Salat/Nachtisch und Getränk).
PJ-Unterricht ist in der Regel einmal pro Woche und die Themen rotieren bunt durch alle Fachbereiche des Hauses (z.B. Nahtkurs, Thoraxchirurgische Krankheitsbilder, Laparoskopie-Simulatortraining, Wundmanagement, orthopädische Untersuchung). Die Seminare sind meistens lehrreich und man kann etwas fürs M3 und die spätere Tätigkeit mitnehmen.
Studientage konnte man in Absprache sehr frei legen oder auch mal "sammeln". Arbeitszeit war von 7 bis 15:30, bis auf einzelne Ausnahmen kommt man pünktlich raus, teilweise sogar ein paar Minuten eher.
Die Organisation von der Personalabteilung war top, neben Parkkarte, Wäsche & Co. direkt am ersten Tag hat man die IT-Zugänge zeitnah bekommen und bei Fragen/Problemen fand sich immer schnell eine gute Lösung.
Insgesamt also ein sehr gutes und abwechslungsreiches Tertial, wirklich empfehlenswert für das Tertial in der Inneren.