Die Einteilung auf die unterschiedlichen Bereiche wechseln von Tag zu Tag und von Woche zu Woche, sodass es etwas länger braucht, um sich auf den Stationen und mit den jeweiligen Aufgaben einzufinden.
Das Team ist aber in jedem Bereich wahnsinnig nett. Man wird direkt mit eingebunden und da das ganze Krankhaus per du ist und nicht besonders groß, kennt einen am Ende wirklich jeder Arzt auf allen Stationen. Man bekommt ein Telefon und einen eigenen Computerzugang.
Man kann wirklich zu jedem Arzt jederzeit in alle Untersuchungen dazukommen. Jeder freut sich einem was zu erklären und niemand gibt einem ein ungutes Gefühl, wenn man etwas nicht weiß.
Die Pjler waren alleine für eine präoperative Sprechstunde (IPSO) verantwortlich. Dieser Dienst muss immer besetzt sein (wenn man mal tauschen möchte oder sich einen freien Tag nehmen und man da eigeteilt ist, muss man Ersatz suchen). Man nimmt die Patienten schonmal auf, untersucht sie kurz und erstellt verschiedene Dokumenten die in der Schweiz für jeden Patienten angelegt sein müssen.
Einmal die Woche ist Fortbildung für die Assistenzärzte, zu dem auch alle PJler und Praktikanten eingeladen sind. Einen extra Unterricht gab es nicht, aber man konnte sich jederzeit alles erklären lassen. Pickettdienste gab es zu Beginn meines Tertials nicht. Am Ende konnte man welche freiwillig übernehmen.
Wohnen konnte man im Wohnheim des GZF direkt gegenüber des Krankenhauses für 250 CHF in 3er WGs. Diese waren immer sehr groß und sauber, da einmal wöchentlich eine Putzhilfe kommt.
Unfallchirurgie:
Beginn 7:00 Uhr mit Visite
Viszeralchirurgie:
Beginn 7:30 Uhr mit Besprechung
IPSO:
Beginn 7:45 Uhr (-16:30 Uhr) mit Röntgenbesprechung
Notaufnahme:
Beginn 7:30 Uhr (-17:30 Uhr) in der ZNA
Alles in allem ein Tertial was ich hauptsächlich aufgrund des fantastischen Teams jederzeit empfehlen würde. Wem es wichtig ist, gut eingebunden zu werden und sich wohl zu fühlen, ist hier nicht falsch. Fachlich lernt man vielleicht an anderen Kliniken mehr.
Die Nähe zu Basel zahlt sich besonders aus ;)