Insgesamt ein gutes Tertial. Die Organisation ist wirklich sehr gut! Am ersten Tag bekommt man einen Schlüssel, einen Transponder, eine Essenskarte sowie den Rotationsplan. Anschließend geht man noch in die Wäscherei und kann sich hier die richtigen Größen für die Arbeitskleidung raussuchen, die Beinlänge wird extra vermessen und die Hosen speziell angefertigt. Danach kann man wieder nach Hause gehen. Am zweiten Tag beginnt dann erst die Arbeit als PJler.
Unfallchirurgie:
Von den chirurgischen Teams ist das Team der Unfallchirurgie das größte. Es ist ein nettes Team und man wird von den Assistenzärzt*innen herzlich aufgenommen. Hier muss man vorwiegend im OP helfen und dann begegnet man meistens den klassischen PJler-Aufgaben: Bein/Haken halten bei Knie- oder Heft-TEP. Ich durfte kein einziges Mal zunähen, was mich sehr enttäuscht hat, da ich auch immer mal wieder aktiv nachgefragt habe und großes Interesse gezeigt habe.
Auf der Station gibt es meistens nicht viel für den PJler zu tun. Wenn man Glück hat kann man auch in die Notaufnahme gehen, wenn hier kein anderer PJler eingeteilt ist. Dann macht das Arbeiten richtig Spaß. Hier kann man viel alleine machen und darf auch mal nähen, schreibt Briefe und überlegt sich das weitere Vorgehen. Im Anschluss bespricht man alles mit dem zuständigen Assistenzarzt.
Allgemeinchirurgie:
Das Team ist auch nett und man darf ggf. auf Station eine Thoraxdrainage legen, eigene Sonos machen. Es kommt vor, dass man bei Schilddrüsen-Operationen im OP eingeteilt ist, ansonsten kann man sich recht frei bewegen. Man darf auf Station bleiben, in die Endoskopie gehen, im OP immer zugucken. Der Oberarzt ruft auch immer wieder den Stationsarzt an, wenn in der Endoskopie etwas spannendes zu sehen ist und dann kann man dort entspannt hingehen und sich das angucken.
Gefäßchirurgie:
Wenn man möchte, kann man hier viel am OP-Tisch stehen und assistieren. Gerade Herr Dr. Schröders ist super lieb und erklärt einem viel! Er ist sehr geduldig und lässt einen auch viel machen.
Thoraxchirurgie:
Die Thoraxchirurgen sind sehr darauf bedacht, dass man etwas lernt. Man wird viel gefragt und auch so lange bis man nicht mehr weiter weiß. Dann gilt es, dass nicht Gewusste nachzugucken und am nächsten Tag bespricht man es noch einmal. Sie sind dabei aber alle nett.
Es gibt weitere kleine fest eingeplante Rotationen. Man rotiert 1 Woche in die Radiologie, sowie 2 Tage in die Strahlentherapie, 2 Tage in die Nuklearmedizin und 1 Tag in die HNO.
Man kann mit dem Krankenhaus einen Hiwi-Vertrag abschließen und 1x/Monat einen Dienst machen, so kann man ganz einfach sein PJ-Gehalt aufbessern. Meistens wird man recht früh nach Haus geschickt. Hier kann man aber auch gerade in der Notaufnahme viel lernen und ggf auch viel machen.
Das Haus ist super modern, sehr geräumig sowie hell und freundlich! Alle sind sehr nett. Auch die OP-Pflege ist wirklich sehr lieb!!!!! Es ist vorwiegend ein junges Team und man kann immer alle fragen.
Bewerbung
Über das PJ-Portal. Unterkunft kann zusätzlich per Mail angefragt werden.