Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Frankfurt
Kommentar
Im Rahmen des Chirurgie tertials rotiert man 6 Wochen auf die allgemein Chirurgie. Ähnlich wie in der Unfallchirurgie gibt es einen wöchentlich wechselnden stationsarzt der als Ansprechpartner fungiert und man wird auch hier regelmäßig im OP eingesetzt. Es gibt für die Station einen BE Dienst, so dass dauerhaft ermöglicht wird auf Visite mitzugehen.
Im OP hat man fast nur mit den Oberärzten zu tun, die Assistenten sind sehr wenig im OP eingesetzt. Als PJ ist man regelmäßig beim Schilddrüsen Chirurgen zum Haken halten mit am Tisch und darf hier auch zunähen. Er ist sehr nett und erklärt viel, was ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal für die Oberärzte ist. Nur der leitende Oberarzt und ein anderer der in meiner Zeit leider drei Wochen im Urlaub war waren nett und bemüht,
Ansonsten haben sie ihr eigenes Ding gemacht, man wurde weder auf die Intensivstation zur Visite mitgenommen und auch sonst hat man nicht das Gefühl gehabt als PJ willkommen zu sein. Ein Oberarzt hat gegenüber weiblichen PJlern auch gern chauvinistische Sprüche im OP gebracht die teilweise sehr an die Grenze der Gürtellinie gehen. Der Chef ist auch sehr cholerisch, der Ton im OP sehr rau und erklären tat er auch nur auf Nachfrage. Die Oberärztin die schon in sehr vielen PJ Berichten negativ erwähnt wird ist auch noch da und hat sich nicht geändert. Menschen wie sie sollten meiner Meinung nach hochkant rausfliegen. In einer Tour tritt sie während ihrer OPs nach unten, jeder der nicht den Rang eines Oberarztes hat wird permanent von ihr angeschrien und es ist eigentlich egal was man macht, es ist immer falsch. Die Stimmung im Team ist insgesamt nicht gut, unter den Assistenten herrscht viel Fluktuation und man gewinnt kaum neue Kollegen, was ich angesichts des Chefs und der erwähnten Oberärzte absolut verstehen kann.
Mit den Assistenten war es komplett anders, die Zusammenarbeit hat Spaß gemacht, man wurde respektiert und konnte viel machen. Einzig und allein der Umstand, dass man den wirklich bemühten Assistenten und dem Schilddrüsen Chirurgen unrecht tun würde bewerte ich noch mit 4, ansonsten hätte die Abteilung eine glatte 6 verdient.