Als erstes kann ich sagen, dass ich das Tertial in der internistischen Notaufnahme uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Es ist sehr lehrreich und man wird direkt in das gesamte Team integriert.
Zu den Aufgaben zählen vereinzelt Blutentnahmen und PVKs legen, die meisten BEs werden jedoch von den MFAs übernommen. Die Hauptaufgabe ist die Patient*innen zu anamnestizieren und zu untersuchen. Anschließend stellt man die Patient*innen einem Arzt oder einer Ärztin vor und bespricht die weitere Diagnostik und Therapie. Manchmal darf man auch ZVKs und Arterien legen oder eine Aszites Punktion durchführen.
Die Oberärzt*innen bieten immer wieder kurze Fortbildungen zu verschiedenen Themen an. Dem Teaching kann man also gar nicht entkommen. Besonders OA Jan Welker hat Lust einem was beizubringen. Wenn man möchte darf man mit ihm auch mal auf dem NEF mitfahren.
Die Arbeitszeit beginnt gegen 8:30 Uhr, meistens kann man dann zwischen 15 und 16 Uhr gehen, wenn mehr los ist, bleibt man aber auch mal länger. Es ist aber auch kein Problem mal früher zu gehen, wenn man einen Termin hat. Wenn mehrere PJler*innen in der Notaufnahme eingeteilt sind ist es gerne gesehen, wenn man sich aufteilt, also einer früher kommt als der andere. Es lohnt sich auch mal Nachtdienste mitzumachen, hier durfte ich die meisten invasiven Tätigkeiten durchführen.
Ich kann das Tertial in der internistischen Notaufnahme auf jeden Fall weiterempfehlen. Ich habe sehr viel gelernt und mich super wohl gefühlt. Einziger Minuspunkt ist die fehlende Vergütung, immerhin bekommt man eine Wertmarke für das Mittagessen.
