Kardiologie (B3), Gastroenterologie und Hämato-/Onkologie (C1, C2), Intensivstation, ZNA
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Tuebingen
Kommentar
Insgesamt hat mir das PJ in Reutlingen sehr gut gefallen. Kurz zum Allgemeinen: es gab eine Einführungswoche, wo einem alles gezeigt und die Programme erklärt wurden etc, sodass man gut vorbereitet gestartet hat. Die PJ Beauftragten sind sehr nett und kümmern sich gerne, falls es mal Fragen gibt. Auch das Unterrichtsangebot (Immer von Mo bis Do von 14 bis 16:00) ist zu großen Teilen sehr interessant, und es gibt auch noch extra Veranstaltungen wie eine Palliativ- und Organspendewoche sowie einen Notfall und einen Traumatag. Außerdem gibt es noch eine Radio-/Patho-/Sonowoche, wo man in jeden Bereich reinschnuppert. Und es gibt die Möglichkeit, Notarztdienste zu begleiten (sehr zu empfehlen). Essen gibt es inziwschen leider nicht mehr umsonst, aber wir haben ein PJ Zimmer mit Mikrowelle und Kühlschrank, wo man sich super aufhalten kann. Die Stimmung im Haus ist insgesamt auch gut, man wird als Pjler fast überall super aufgenommen und gewertschätzt, und ich habe auch das Gefühl ich habe viel gelernt in dem Jahr. Studientage und Urlaub konnte man immer gut mit den Stationen/ PJ-Beauftragten absprechen und meistens problemlos nehmen. Alles in allem ist ein PJ in Reutlingen also meiner Meinung nach sehr zu empfehlen.
Das Inneretertial in Reutlingen war insgesamt eine lehhreiche Zeit. Man rotiert auf verschiedene Stationen (immer ein Teil Gastro/Hämatoonko und ein Teil Kardio, Notaufnahme und Intensiv), sodass man leider nie lange in einer Abteilung ist, andererseits aber auch viel sieht. Die Stimmung in den Teams ist durchgehend angenehm, und alle sind bemüht, einem gute Lehre zu bieten und möglichst viele Sachen zu zeigen.
Kardiologie: In meiner Zeit leider etwas überbelegt und viele Krankheitsausfälle, darum waren wir oft den ganzen Tag nur am Blut abnehmen und BGAs/ Sonos machen. Konnte selten mit auf Visite geschweige denn eigene Patienten betreuuen, daher leider keine so lehrreiche Zeit. Die Assistenten waren trotzdem immer bemüht, einem etwas beizubringen oder auch mal die ein oder andere Punktion oÄ machen zu lassen, waren aber auch oft einfach überarbeitet. In den Zeiten nach meinem Einsatz wurde es aber auch wieder besser von der Besetzung und Belegung.
Gastro/Hämatoonko: Hier hatte man eigentlich immer die Möglichkeit, mit auf Visite zu gehen und auch eigene Patienten zu betreuen, Arztbriefe zu schreiben etc.
Notaufnahme: Hier konnte man vor allem viel lernen, wie man eigene Patienten aufnimmt, untersucht, betreut, Diagnostik etc, und diese dann immer mit den Ärzten durchsprechen.
Intensiv: In meiner Zeit war es leider sehr ruhig, weshalb wir vor allem Visite gemacht und dann viel durchgesprochen haben. Wenn mehr los ist, wird einem auch viel die Möglichkeit geboten, selber praktische Aufgaben unter Anleitung zu übernehmen.
In allen Bereichen gab es (je nach zeitlicher Kapazität) auch die Möglichkeit, in die Ambulanzen und Funktionsbereiche zu schnuppern. Gerade die Endoskopie und Sono fand ich hier ganz spannend, die Oberärzte dort waren auch immer bereit, einem viel zu erklären und haben einen gerne mitgenommen.
Fazit: Ich fand das Innere-Tertial in Reutlingen sehr angenehm, je nach Abteilung hat man mehr oder weniger gelernt, aber die Stimmung war immer gut und die meisten Ärzte waren immer gerne bereit, einem etwas beizubringen. Insgesamt haben mir die anderen Tertiale etwas besser gefallen, lag aber vielleicht auch am Fach, und daran dass es eben doch auch mal viele Hilfsaufgaben (BEs, Arztbriefe,...) waren. Ich würde es aber trotzdem immer wieder in Reutlingen machen, und auch jedem nur empfehlen.